Corona: "Flirt"-Varianten sorgen in Niedersachsen für mehr Fälle
In Niedersachsen werden seit einigen Wochen wieder mehr Covid-19-Fälle in Laboren nachgewiesen. Laut Niedersächsischem Landesgesundheitsamt sind auch die neuen sogenannten Flirt-Varianten darunter.
KP.1, KP.2 und KP.3 sind nach Angaben der Behörde Variationen der bereits bekannten Omikron-Variante. "Die Ansteckungsfähigkeit ist hoch, das heißt die Varianten sind sehr leicht übertragbar", sagte ein Sprecher. Die Sieben-Tage-Inzidenz in Niedersachsen stieg in den vergangenen Wochen von nahezu 0 auf 4,8. Während der Corona-Pandemie war die Inzidenz eine wichtige Größe zur Einschätzung des Infektionsgeschehens. Da nur noch in Einzelfällen auf das Virus getestet werde, liege der tatsächliche Wert wohl um einiges höher. Rhino- oder Enteroviren als Auslöser für eine sogenannten Sommergrippe werden derzeit ebenfalls in Laboren dokumentiert, so das Gesundheitsamt.
Hausärzteverband: Auffrischungsimpfung für einige empfohlen
Auch nach Angaben des Verbandes der Hausärztinnen und Hausärzte in Niedersachsen kommen vermehrt Menschen mit Atemwegsinfekten in die Praxen - teils mit Störungen des Geschmackssinns und hohem Fieber verbunden, was auf Corona hinweise. Für Patienten mit Vorerkrankungen und ab dem 60. Lebensjahr werde eine Corona-Auffrischungsimpfung im Herbst nach wie vor empfohlen, so der Verbandsvorsitzende Matthias Berndt.