Bauernproteste in Niedersachsen: Landwirte demonstrieren wieder
Auch am Mittwoch haben Landwirte in Niedersachsen demonstriert. Die Bauernproteste sorgten mitunter für Verkehrsbehinderungen. In Göttingen fand eine Kundgebung statt.
Wegen der Demonstrationen waren entlang der A2 mehrere Auffahrten gesperrt. Die Verkehrsbehinderungen fielen allerdings nicht allzu stark aus, wie die Polizei auf Anfrage des NDR Niedersachsen mitteilte. Betroffen waren unter anderem die Auffahrten Königslutter und Rennau (beides Landkreis Helmstedt). Behinderungen gab es auch in und um Northeim: Das Landvolk Northeim-Osterode hatte zu einer Sternfahrt in die Stadt aufgerufen. Die Protestaktion sei deutlicher größer ausgefallen als gedacht, sagte das Landvolk. Statt der erwarteten 50 Traktoren kamen rund 200 zusammen. Zuerst hatte die Hessische/Niedersächsische Allgemeine (HNA) über den Aufruf zur Sternfahrt berichtet.
Bauern protestierten auch in Göttingen und Verden
In Göttingen fand am Mittag eine Kundgebung mit rund 90 Treckern statt, sagte Achim Hübner vom Kreisbauernverband des Landvolks Göttingen. Im Landkreis Verden gab es ebenfalls Aktionen: Von Kirchlinteln waren 30 Trecker auf einer Schleichfahrt nach Verden und zurück. Dabei fuhren sie auch über die beiden Autobahnbrücken, die über die A27 führen, wie die Polizei mitteilte. Bei ihrer Tour wollten sie dem Bürgermeister von Kirchlinteln ihre Forderungen gegen die Erhöhung von Grund- und Gewerbesteuer übergeben. Der Protest am JadeWeserPort in Wilhelmshaven soll unterdessen noch bis Donnerstag weiterlaufen.
Bauernproteste am Morgen auf Brücken
In den Landkreisen Hameln-Pyrmont, Schaumburg und Holzminden hatten sich Landwirte am frühen Mittwochmorgen auf mehreren Brücken positioniert und dadurch auf sich aufmerksam gemacht. Wie die Polizei mitteilte, waren die Brücken aber weiter befahrbar.