Wismar: Demonstrationen gegen Links- und Rechtsextremismus

Am Samstagnachmittag haben sich laut Polizei etwa 80 Menschen aus dem rechten Spektrum am Wismarer Bahnhof versammelt. Ein Großteil davon war augenscheinlich noch minderjährig. Ihre Demonstration unter dem Motto "Gegen Linksextremismus und jegliche Gewalt - Für ein starkes und vereintes Deutschland" war behördlich angemeldet. Ebenfalls angemeldet war eine Gegendemonstration. Das Motto lautete "Faschismus bekämpfen - Nie wieder ist jetzt!". Mit 280 Teilnehmern startete dieser Protestzug auch am Bahnhof. Beide Demonstrationszüge wurden von der Polizei getrennt zum Markt begleitet. Dieser war durch aneinandergereihte Polizeifahrzeuge geteilt. Beide Parteien konnten sich hören und sehen, aber es gab keine Berührung, so eine Polizeisprecherin.
Polizei mit Großaufgebot vor Ort
Die Wismarer Polizei war mit 120 Kräften im Einsatz. Unterstützt wurde sie aus Rostock und von Kräften der Bereitschaftspolizei. Aus Sicht der Polizei verliefen die beiden Versammlungen störungsfrei. In einem Fall leiteten Einsatzkräfte ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Volksverhetzung ein.
