Schweriner Projekt: "Lieferverkehr der Zukunft" vor Abschluss
Weniger Lieferwagen und Lkw in der Innenstadt, eine möglichst emissionsfreie Paketzustellung, das sind Ziele des Projekts "Lieferverkehr der Zukunft" in Schwerin. Es steht kurz vor dem Abschluss, am Donnerstag zogen die Projektverantwortlichen Bilanz. Nicht alle Ideen haben funktioniert. Eine Zeit lang fuhr eine Straßenbahn Pakete durch die Stadt. Das entpuppte sich im Vergleich zu den Lieferwagen und Packstationen aber als zu teuer und zu energie-intensiv. Vor allem, weil nur Pakete in der Bahn transportiert werden durften und aus Sicherheitsgründen keine Fahrgäste. Verschiedene Ansätze wurden getestet und wissenschaftlich ausgewertet. Ein Ergebnis des Projekts ist, dass 70 Prozent der Radwege in Schwerin gut für Lastenräder geeignet sind. Ein Bio-Lebensmittelladen in der Innenstadt hat im Rahmen des Projekts ein Leih-Lastenrad ausgiebig getestet. Der Geschäftsführer sagte, inzwischen trauen sich immer mehr Schweriner, dieses Rad zu nutzen. Auch neue Paketstationen an Haltestellen wurden durch das Projekt gebaut. Weitere Verteilzentren für Pakete und Waren sollen dazukommen, damit weniger Lieferfahrzeuge in die Stadt fahren. Für das Projekt hat die Stadt seit Ende 2021 insgesamt 750.000 Euro Bundesfördermittel bekommen.