Geschlossene Kita in Renzow: Container-Lösung wird geprüft

In Renzow (Landkreis Nordwestmecklenburg) läuft die Suche nach neuen Räumlichkeiten für die seit Montag geschlossene Kita "Puschel". Eine Ausweichmöglichkeit könnte ein Container in Brüsewitz (Landkreis Nordwestmecklenburg) sein. Dieser wurde bereits als Kita genutzt, steht jedoch seit mehr als einem Jahr leer. Trägerin und Leiterin der Kita, Cornelia Friese, hat der Containerlösung eigenen Angaben zufolge noch am Montagnachmittag zugestimmt. Nun wird geprüft, ob der Container den Richtlinien entspricht. Dafür wird unter anderem die Trinkwasserleitung kontrolliert. In der kommenden Woche könnte Friese dann die Betriebserlaubnis für den Container vom Landkreis bekommen. Wenn alles gut läuft, kann sie mit den verbleibenden 25 Kindern und ihren sieben Mitarbeitern in einer Woche in die neuen Räumlichkeiten. Fürs Erste wäre dann ein normaler Kita-Betrieb möglich. Allerdings mit "einer ungewissen Zukunft", so Friese. Denn wie ist mit dem ursprünglichen Gebäude in Renzow und der Kita insgesamt weitergeht, ist aktuell noch unklar.
Kita wegen baulicher Mängel geschlossen
Die Kita "Puschel" ist am Montag geschlossen worden. Grund dafür sind bauliche Mängel an elektrischen Anlagen. Der Landkreis habe Anfang vergangener Woche über Ausweichplätze in anderen Kitas informiert, so der Bürgermeister der Gemeinde Schildetal, Matthias Wiegand (CDU). Insgesamt sind 26 Kinder davon betroffen. Laut eines Kreissprechers hat der Landkreis die Kita im Vorfeld mehrfach über die geplante Schließung informiert. Dem widerspricht die Trägerin und Leiterin der Kita, Cornelia Friese. "Die Kinder mussten von Dienstag auf Freitag, also quasi von heute auf morgen ihre gewohnte Umgebung verlassen", so Friese. Auch für die Mitarbeiter sei es ein Schock gewesen.
Viele Kinder derzeit nicht in einer Kita
Nach Angaben des Landkreises konnten die Eltern zunächst auf insgesamt vier nahe gelegene Kitas ausweichen. Sechs haben dieses Angebot laut Friese angenommen. Alle anderen Kinder seien vorerst Zuhause. Eine Kündigung einer Familie hätte sie bereits erreicht, so Friese weiter. Aber sie will "ihre Kinder", wie sie wörtlich betont, nicht aufgeben.
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