Usedom: Touristiker beraten über neue digitale Möglichkeiten

Bei einer Regionalkonferenz in Heringsdorf (Landkreis Vorpommern-Greifswald) haben Digitalisierungsexperten neue digitale Möglichkeiten für das Hotel- und Gaststättengewerbe vorgestellt. Technisch möglich, aber eher Zukunftsmusik für die Tourismusunternehmen auf Usedom sind zum Beispiel virtuelle Rezeptionsmitarbeiter. Die könnten zuvor genau mit Daten über die Vorlieben der Gäste "gefüttert" werden. Björn Seidel, Experte für digitale Lösungen im Bereich Tourismus, meint, dass Hotels um moderne Lösungen wie diese irgendwann nicht mehr drumherum kommen. Von den Hotelgästen von morgen, die mit Smartphone und Sprachassistenten wie Siri, Alexa und Co. aufwachsen, werde das seiner Meinung nach erwartet. Was in Vorpommern schon genutzt wird, sind KI-gestützte Assistenten für Besucher-Anfragen. Das Haffhus in Ueckermünde zum Beispiel hat einen Chatbot, der in Echtzeit häufig gestellte Fragen beantworten kann. Bald soll es auch einen Telefon-Assistenten dieser Art geben. Auch eine Chance, dem Fachkräftemangel entgegen zu treten, findet Carsten Nichelmann, zweiter Vorsitzender des Tourismusverbandes der Insel Usedom. Er sagt: "Vielleicht sind wir alle dankbar, wenn wir in fünf bis sieben Jahren solche Lösungen haben, um überhaupt noch durchgängig Service anbieten zu können. Künstlicher Service ist immer noch besser als gar kein Service."
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