Physik-Begeisterte kämpfen in Greifswald um Olympia-Platz
50 Schülerinnen und Schüler aus zwölf Bundesländern kämpfen ab heute in Greifswald um einen Platz in dem Team, das im Sommer zur Internationalen Physikolympiade nach Paris fährt. Mit Mareike Mucha aus dem Albert-Einstein-Gymnasium in Neubrandenburg und Qiyu Lu aus dem Schlossgymnasium Torgelow sind auch zwei Teilnehmer aus Mecklenburg-Vorpommern dabei. Am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik schreiben sie in dieser Woche zwei theoretische Klausuren und zwei Klausuren mit einem experimentellen Teil. Die Gründungsidee der Internationalen Physikolympiade im Jahr 1964 war es, Schulsysteme auf internationaler Ebene zu vergleichen, so Dr. Stefan Petersen, Wissenschaftler an der Universität Kiel und Mitglied der Wettbewerbsleitung. Inzwischen gehe es aber auch darum, dass Schüler in Austausch mit Wissenschaftlern kämen.
Neben Klausuren geht es auch um Plasmaphysik und Kernfusion
In Greifswald stehen für die 16 bis 19 Jahre alten Schüler zusätzlich zum Wettbewerb Seminare und Vorträge zur Kernfusion und Plasmaphysik und ein Besuch des Physik-Instituts auf dem Programm. Für die Schüler ist es ebenso wichtig, Gleichgesinnte zu treffen und sich auszutauschen. Es sei toll, so viele Leute kennenzulernen, die sich für das gleiche interessieren, sagt Mareike Mucha. An ihrer Schule gäbe es nicht so viele Physikinteressierte. Am Freitag erfahren die Schüler, ob sie zu den 15 Besten gehören, die sich dann in der 4. Bundesrunde im Juni noch einmal beweisen müssen. Dann entscheidet sich auch, welche fünf Schüler Deutschland im Juli in Paris vertreten.