Lubmin: Rund 300 Starter beim "Sebastian Fredrich Gedenklauf"
Im Seebad Lubmin (Landkreis Vorpommern-Greifswald) werden beim Sebastian-Fredrich-Gedenklauf rund 300 Läufer erwartet. Ein Teil der Startgelder geht an die Kinderkrebsstation Greifswald. In Lubmin wird auch gleichzeitig die Landesmeisterschaft im Straßenlauf über zehn und fünf Kilometer ausgetragen. Bei den Männern geht Titelverteidiger Nikita Rode an den Start. Er absolvierte die Strecke im vergangenen Jahr in 31 Minuten und 26 Sekunden. Bei den Frauen tritt die Schweriner Titelverteidigerin Johanna Ewert in diesem Jahr nicht erneut an. Sie siegte im Vorjahr mit 36 Minuten und 20 Sekunden. Gastgeber der Meisterschaft und des Gedenklaufs ist die Hochschulsportgemeinschaft der Universität Greifswald.
Sebastian Fredrich bleibt in Erinnerung
Der Namensgeber der Sportveranstaltung, Sebastian Fredrich, war ein erfolgreicher Mittel- und Langstreckenläufer. Geboren 1980 in Rostock feierte er viele Erfolge als Leichtathlet. Doch dann erkrankte er 1993 an Leukämie. Fredrich konnte die Krankheit zunächst besiegen und wird noch im gleichen Jahr Deutscher Junioren-Meister über 5000 Meter. Dem Leistungssportler gelang schließlich der Sprung in die Nationalmannschaft. Doch seinen großen Traum von einer Olympia-Medaille konnte Sebastian Fredrich nicht mehr verwirklichen. Im Dezember 2001 verlor er den Kampf gegen den Krebs kurz vor seinem 22. Geburtstag. Im Gedenken an dieses sportliche Ausnahmetalent organisiert die HSG Uni Greifswald jedes Jahr einen Gedenklauf, den Sebastian Fredrichs Bruder, der Greifswalder Journalist Benjamin Fredrich, mehrfach gewann.