Lubmin: 353 Starter beim "Sebastian Fredrich Gedenklauf"
Im Seebad Lubmin (Landkreis Vorpommern-Greifswald) sind beim Sebastian-Fredrich-Gedenklauf 353 Läufer an den Start gegangen. Ein Teil der Startgelder geht an die Kinderkrebsstation Greifswald. In Lubmin wurde auch gleichzeitig die Landesmeisterschaft im Straßenlauf über zehn, fünf und zweieinhalb Kilometer ausgetragen. Bei den Männern hat Titelverteidiger Nikita Rode seine Zeit in der Langdistanz um 20 Sekunden verbessert. Er absolvierte die Strecke im vergangenen Jahr noch in 31 Minuten und 26 Sekunden. Bei den Frauen war die Schwerinerin Johanna Ewert erneut schnellste Läuferin auf zehn Kilometern, jedoch dieses Jahr 16 Sekunden langsamer. Sie siegte im Vorjahr noch mit 36 Minuten und 20 Sekunden. Allerdings wurde sie diesmal nicht Landesmeisterin MV, da sie offiziell bei Hannover96 gemeldet ist. Gastgeber der Meisterschaft und des Gedenklaufs ist die Hochschulsportgemeinschaft der Universität Greifswald.
Sebastian Fredrich bleibt in Erinnerung
Der Namensgeber der Sportveranstaltung, Sebastian Fredrich, war ein erfolgreicher Mittel- und Langstreckenläufer. Geboren 1980 in Rostock feierte er viele Erfolge als Leichtathlet. Doch dann erkrankte er 1993 an Leukämie. Fredrich konnte die Krankheit zunächst besiegen und wird noch im gleichen Jahr Deutscher Junioren-Meister über 5000 Meter. Dem Leistungssportler gelang schließlich der Sprung in die Nationalmannschaft. Doch seinen großen Traum von einer Olympia-Medaille konnte Sebastian Fredrich nicht mehr verwirklichen. Im Dezember 2001 verlor er den Kampf gegen den Krebs kurz vor seinem 22. Geburtstag. Im Gedenken an dieses sportliche Ausnahmetalent organisiert die HSG Uni Greifswald jedes Jahr einen Gedenklauf, den Sebastian Fredrichs Bruder, der Greifswalder Journalist Benjamin Fredrich, mehrfach gewann.