Grundsteinlegung Regionalschule Gingst
Gingst (Landkreis Vorpommern-Rügen) bekommt eine neue Regionalschule. Am Mittwoch wurde der Grundstein dafür gelegt. Es ist die einzige Bildungsstätte auf der Insel Rügen, die Schüler der Klassen eins bis zehn unter einem Dach vereint. Angesichts der jetzigen, unzureichenden räumlichen Gegebenheiten, wird das Umsetzen der inklusiven Ganztagsschule erschwert. So sei eine Erweiterung der Raumkapazitäten dringend notwendig, sagt Schulleiter André Farin. Derzeit lernen in Gingst rund 450 Schüler nach dem pädagogischen Leitsatz „Miteinander lernen, miteinander leben und auf das Leben vorbereiten“.
Rügener Modellvorhaben setzt den Gedanken der inklusiven Schule um
Seit 15 Jahren werde der inklusive Schulgedanke im Rahmen des Rügener Modellvorhabens „Präventive und Integrative Schule auf Rügen“ erfolgreich in Gingst umgesetzt, so André Farin. Kinder und Jugendliche mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf lernen gemeinsam in einem Klassenverband. Die Schüler haben die Möglichkeit, die Schulabschlüsse der Berufsreife nach neun sowie die Mittlere Reife nach zehn Schuljahren zu erwerben. Nach dem Abschluss stehen ihnen zahlreiche Wege offen, sei es in einem Kooperations- oder Praktikumsbetrieb oder an einem der Gymnasien in Stralsund (Landkreis Vorpommern-Rügen). Das Wirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern unterstützt das Vorhaben mit rund 4,2 Millionen Euro aus dem Programm „Schulbaupaket“. Die Gesamtkosten belaufen sich derzeit auf rund 16 Millionen Euro. Mit dem Schuljahr 2026/27 können die Schüler dann in dem Neubau unterrichtet werden.
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