Stand: 07.03.2025 07:35 Uhr

Grimmen: Großeinsatz von Ordnungsamt und Polizei in Spielhalle

Polizisten sind bei einer Razzia im Einsatz und betreten ein Mehrfamilienhaus. © Daniel Bockwoldt/dpa

Polizeikräfte haben die Aktion des Ordnungsamtes Grimmen in der Spielhalle abgesichert. (Themenbild)

In der Spielhalle in der Greifswalder Chaussee in Grimmen (Landkreis Vorpommern-Rügen) ist am Donnerstag eine Kontrolle des Ordnungsamtes der Stadt von Polizeikräften unterstützt worden. Es habe ein Amtshilfeersuchen gegeben, heißt es von der Polizei. Neben Beamten des Polizeireviers Grimmen sind auch Kräfte des Polizeibereitschaftsamtes MV und der Kriminalpolizei Anklam hinzugezogen worden. Auf NDR-Nachfrage teilt die Polizei mit, ein Anwesender in der Spielhalle verhielt sich zu Beginn der Maßnahme nicht kooperativ. Er habe sich dann aber beruhigt. Es werde gegen den 51-Jährigen wegen des Verdachts der Bedrohung ermittelt. Zudem laufen Ermittlungen gegen einen 58-Jährigen wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Kunsturhebergesetz. Als der Einsatz lief, soll zudem ein 55 Jahre alter Mann in den sozialen Netzwerken eine Nötigung ausgesprochen haben. Auch dahingehend werde ermittelt.

Betreiber kritisiert Polizeieinsatz

Der Geschäftsführer der "Casilino-Gruppe MV", David Corleis, schreibt in den sozialen Netzwerken, dass die Gäste mit Maschinenpistolen "in Schach gehalten" worden seien und mit erhobenen Händen vor den Geräten, beziehungsweise an die Wand gelehnt, stehen bleiben mussten. Auch ein unabhängiger vereidigter Sachverständiger für Spielgeräte sei eingeschaltet worden. Es seien alle Spielautomaten auf Zulässigkeit der Software und Korrektheit geprüft, alle Fiskaldaten gesichert worden. Es seien alle Fragen des Ordnungsamtes vollständig beantwortet worden und alle gesetzlich nötigen Auflagen erfüllt, so Corleis.

Laut Stadt eine Routinekontrolle

Wie Grimmens Stadtsprecher Thorsten Erdmann dem NDR mitteilt, habe es sich um eine reine Routinekontrolle gehandelt. Weil diese immer unangekündigt erfolgt, habe es das Amtshilfeersuchen an die Polizei gegeben. Mit wie vielen Kräften diese dann unterstütze, sei allein Sache der Polizei. Es laufen behördliche Untersuchungen, so Erdmann. Mehr könne die Stadt dazu aktuell nicht sagen.