Greifswalder Schüler beschäftigen sich mit 80 Jahren Kriegsende

War das Kriegsende in Vorpommern tatsächlich ein Tag der Befreiung? Mit dieser Frage haben sich die neunten und zehnten Klassen der Erwin-Fischer Schule in Greifswald (Landkreis Vorpommern-Greifswald) beschäftigt. Dabei standen drei Städte aus der Region mit drei unterschiedlichen Schicksalen im Mittelpunkt: Greifswald wurde kampflos übergeben. Anklam (Landkreis Vorpommern-Greifswald) wurde dagegen fast völlig zerstört. In Demmin (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) wiederum kam es zu Massensuiziden. An zwei Projekttagen haben sich die Schüler diesen verschiedenen Situationen genähert - unter anderem mit Tagebüchern und Aussagen von Zeitzeugen.
Ein Videoprojekt, Zeichnungen und eine musikalische Lesung
Hinrich Kuessner, der seit über 50 Jahren in Greifswald lebt und sich als Theologe dem Frieden besonders verpflichtet fühle, hat das Projekt mit angeschoben und unterstützte die Jugendlichen dabei, die Folgen des Zweiten Weltkrieges unmittelbar in der Region zu verstehen. Im Vorfeld gab bereits ein Videoprojekt zum Kriegsende in Greifswald. Fotos, Informationen und die Zeichnungen eines Schülers sollen dabei helfen, sich in die Situation von vor 80 Jahren hineinzuversetzen. Am Sonntagabend und Montagmittag gibt es musikalische Lesungen in der Aula der Fischer-Schule. Der Schauspieler Roman Knižka wird dabei vom Ensemble Opus 45 mit klassischer Musik begleitet.
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