Greifswald: Windkraft-Experten beraten über Ausbau

In Greifswald (Landkreis Vorpommern-Greifswald) haben Fachleute aus dem Bereich Windkraft auf einer Branchenkonferenz am Donnerstag über den Ausbau diskutiert: Wie kann er beschleunigt werden? Und vor allem: Wie findet er mehr Akzeptanz in der Bevölkerung? Mit am Tisch saßen der Landesverband Erneuerbare Energien, der Bundesverband Windenergie, Vertreter der Branche und die Regionalen Planungsverbände. Einigkeit bestand darüber, dass man die betroffenen Gemeinden und ihre Einwohner mehr beteiligen müsse - auch finanziell an den Erlösen. "Momentan ist es so, dass die Kommunen, auf deren Gebiet Windräder gebaut werden, mit 0,2 Cent pro Kilowattstunde aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz beteiligt werden", sagt Johann-Georg Jaeger vom Landesverband Erneuerbare Energien. Das mache bei einem neuen großen Windrad rund 30.000 bis 40.000 Euro im Jahr. Darüber müsste man die Leute vor Ort informieren. Und weil der Ausbau der Netze ebenso schleppend voran geht, fordern die Experten auch, dass die Wertschöpfung in der Region bleibt - also, dass der Strom in der entsprechenden Kommune genutzt wird.
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Landkreis Vorpommern-Rügen
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