Greifswald: Caritas muss Angebote für Opfer sexueller Gewalt reduzieren
Die Caritas in Greifswald (Landkreis Vorpommern-Greifswald) muss künftig Angebote für Betroffene sexueller Gewalt reduzieren. Grund sei die unzureichende Finanzierung der Einrichtung durch das Land. Damit müsse eine Beraterstelle gestrichen werden, so die Leiterin des Caritas Regional-Zentrums Greifswald, Sandra Oehler. Sie beklagt, dass die Beratungsstelle seit Jahren chronisch unterfinanziert sei und der Eigenanteil der Caritas inzwischen bei fast 50 Prozent liege. Im vergangenen Jahr stand die Greifswalder Caritas eigenen Angaben zufolge Betroffenen in 125 Fällen zur Seite. Sie berät und schützt Menschen, die körperliche und seelische Gewalt erleben, darunter auch Kinder.