Flüchtlingsunterkunft in Niepars: Geflüchtete könnten 2025 einziehen
Im Dorf Niepars (Vorpommern-Rügen) soll bis Ende des Jahres eine neue Unterkunft für Geflüchtete entstehen. Eine Informationsveranstaltung stieß bei den Anwohnern auf großes Interesse und kritische Fragen.
Im Zentrum von Niepars (Landkreis Vorpommern-Rügen) könnte bis Jahresende eine neue Unterkunft für Geflüchtete bezugsfertig sein. Ein Investor hat einen dreistöckigen Wohnblock gekauft, den das Land nun anmieten will. Wie Kathrin Meyer, stellvertretende Landrätin, erklärte, gibt es zwar noch keinen Mietvertrag, jedoch sei die Eignung des Gebäudes als Unterkunft bereits bestätigt. Die ersten Geflüchteten könnten Anfang nächsten Jahres einziehen.
Anwohner äußerten Kritik am Vorgehen
Am Donnerstagabend wurden die Einwohner über die Pläne informiert. Viele hatten Fragen zur Sicherheit im Ort, zur medizinischen Versorgung und zur schlechten Verkehrsanbindung. Rund 350 Menschen nahmen an der Versammlung teil, bei der nur Ortsansässige Rederecht hatten. Einige Besucher äußerten heftige Kritik am Vorgehen der Regierung, insbesondere in Bezug auf die Finanzierung der Unterbringung durch Steuergelder. Landrat Stefan Kerth (parteilos) betonte, dass der Landkreis keinen Einfluss auf die Zuweisung der Geflüchteten habe, jedoch für eine gerechte Unterbringung sorge.