"Akt der Geringschätzung": CDU-Mann zu Bürgerforen
Die bevorstehenden Bürgerforen der Landesregierung sorgen für Kritik. Es geht um die Verteilung der Veranstaltungsorte. Im mecklenburgischen Landesteil gibt es acht Foren, in Vorpommern findet mit Greifswald nur eines statt. Das ist eine Steilvorlage für den Generalsekretär der Landes-CDU, Phillip Amthor. Die SPD habe den Landesteil Vorpommern nach ihrem katastrophalen Abschneiden bei der vergangenen Kommunalwahl anscheinend schon aufgegeben, sagt er. Auch, dass die Landesregierung Justizministerin Jacqueline Bernhardt nach Greifswald schicke, die laut Amthor bislang mangels wahrnehmbarer Leistungen kaum aufgefallen ist, sei "ein sichtbarer Akt der Geringschätzung".
Die Staatskanzlei weist die Kritik als "völligen Unsinn" zurück. Neben dem Forum im vorpommerschen Greifswald gebe es einen weiteren Termin mit Ministerpräsidentin Manuela Schwesig in Dettmannsdorf, so Regierungssprecher Andreas Timm. Dieser Ort liege im Landkreis Vorpommern-Rügen. Geografisch gehört er aber bereits zu Mecklenburg.
Eine Konzentration der Minister-Termine gibt es im westlichen Landesteil. So sind in Ludwigslust-Parchim zwei Foren geplant: eines mit der Sozialministerin Stefanie Drese in Boizenburg, ein zweites mit dem Landwirtschaftsminister Till Backhaus im Kloster Tempzin bei Bruel - 30 Kilometer von der Landeshauptstadt entfernt. In Schwerin wird zudem Wirtschafts-Staatsekretär Jochen Schulte mit Bürgern in den Dialog kommen.