Schuldenbremse: Gemeinden im Landkreis Rostock wollen bauen

Die Lockerung der Schuldenbremse könnte auch den Gemeinden im Landkreis Rostock Geld in die Kassen spülen. Einige Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Landkreis würden das Geld für dringend notwendige Sanierungen nutzen, die der Haushalt bisher nicht erlaubt hat. Antje Wegner Rebke (partielos), die ehrenamtliche Bürgermeisterin von Rerik, hofft zum Beispiel auf eine Förderung zum Bau einer neuen Seebrücke. Die alte musste bereits abgerissen werden und soll nun für drei Millionen Euro wieder aufgebaut werden. Außerdem könnte ein ehemaliges „Ledigenheim“ zu bezahlbaren Wohnungen umgebaut werden. Der Bürgermeister von Bad Doberan, Jochen Arenz (parteilos) könnte sich wiederum vorstellen, das Geld für den zweite Bauabschnitt des Wirtschaftsgebäudes des Doberaner Klosters zu verwenden. Der Bürgermeister von Sanitz, Enrico Bendlin (CDU) sieht den Bedarf bei der Sanierung von Straßen, Gehwegen und Radwegen in der Gemeinde. Der Bundestag hatte das Milliarden-Paket von Union und SPD für Verteidigung und Infrastruktur mit der nötigen Zwei-Drittel-Mehrheit bereits am Dienstag abgesegnet. Am kommenden Freitag muss nun noch der Bundesrat zustimmen.
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