Junge menschen tanzen an einem Strand auf dem Pangea Festival in Pütnitz (MV) © picture alliance/dpa Foto: Stefan Sauer / picture alliance/dpa

Pangea Festival in Pütnitz: Erstes mobiles "Drug-Checking" im Einsatz

Stand: 08.08.2024 14:04 Uhr

Zum ersten mal führt die Universitätsmedizin Rostock auf dem Pangea Festival 2024 ein mobiles "Drug-Checking" durch. Nach der Analyse wird jeder Besucher zu einem Aufklärungsgespräch zum Konsumverhalen gebeten.

Die Universitätsmedizin Rostock führt auf dem diesjährigen Pangea Festival erstmals ein mobiles "Drug-Checking" durch. Festivalbesucher können illegale Drogen anonym testen lassen, um sich über mögliche Verunreinigungen oder hohe Dosierungen zu informieren. Innerhalb weniger Minuten erhalten die Konsumenten die Ergebnisse der chemischen Analyse. Damit könnten Konsumentinnen und Konsumenten auf Verunreinigungen oder zu hohe Dosierungen hingewiesen werden. Werde eine besonders gefährliche Probe festgestellt, seien öffentliche Warnungen an zentralen Plätzen auf dem Festival möglich.

Nach Analyse: Aufklärungsgespräch zum Konsumverhalten

Nach der "Fusion" ist das Pangea Festival in Ribnitz-Damgarten nach Angaben des Gesundheitsministeriums der zweite Einsatzort des mobilen Teams der Universitätsmedizin Rostock. "Insbesondere auf Festivals ist das Drug-Checking eine neue Möglichkeit, um gesundheitliche Schäden durch den Drogenkonsum zu reduzieren und im besten Fall zu vermeiden", erklärte Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD): "Auf jede Substanzanalyse folgt zudem ein Aufklärungsgespräch zum eigenen Konsumverhalten". Durchgeführt würden Analyse und Beratung von einem spezialisierten Forschungsteam um den Drogenexperten Dr. Gernot Rücker und die Toxikologin Dr. Anja Gummesson.

Pangea Festival in Pütnitz: 15.000 Besucher erwartet

Auf dem Pangea Festival in Pütnitz, einem Ortsteil von Ribnitz-Damgarten, werden bis einschließlich Sonntag rund 100 Konzerte gespielt, verteilt auf sieben Bühnen. Zudem gibt es zahlreiche Sportangebote und Workshops. Das Organisationsteam rechnet mit rund 15.000 Besucherinnen und Besuchern.

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