Mediziner der Unimedizin Rostock erhalten Helmholtz-Preis
Dr. Rüdiger Panzer und Prof. Dr. Steffen Emmert ist es gelungen, ein Verfahren zu entwickeln, das die Diagnostik von Hautkrebs erleichtern kann. Um insbesondere den lebensbedrohlichen Schwarzen Hautkrebs zu diagnostizieren, müssen Patientinnen und Patienten bislang Gewebeproben entnommen werden. Bis das Ergebnis vorliegt, dauert es meist einige Tage. Für die Betroffenen ist das oft eine psychische Belastung. Die neu entwickelte Technik kommt ohne einen chirurgischen Eingriff aus. In einem Messgerät sind verschiedene Verfahren wie Tomographie und Ultraschall miteinander kombiniert. Eine mit Daten trainierte KI-Software liefert dann ein Ergebnis. Die ist derzeit aber noch in der Entwicklung. Das Team um Prof. Dr. Steffen Emmert, Leiter der Klinik für Dermatologie und Venerologie, hat das Verfahren über mehrere Jahre gemeinsam mit Medizinern der Universität Hannover entwickelt. Der Helmholtz-Preis wird am Mittwoch in Hamburg vergeben und ist mit 20.000 Euro dotiert. Er ist einer der wichtigsten Preise in der Messtechnik.