Landrat für mehr Schulsozialarbeitende im Landkreis Rostock
Seit rund 30 Jahren vermitteln Sozialarbeitende in den Schulen Mecklenburg-Vorpommerns zwischen Jugendlichen, Eltern und der Schule. Dem Landrat des Landkreises Rostock, Sebastian Constien (SPD) zufolge, steigt die Anzahl der Kinder mit sozialen und persönlichen Problemen. Auf der Jubiläumsveranstaltung am Mittwoch in Güstrow kritisierte Constien, dass nicht an jeder Grundschule Schulsozialarbeitende eingesetzt würden. Außerdem gäbe es auch Schulen, an denen ein Mehrbedarf an Schulsozialarbeit bestehe, so Constien.
Schulsozialarbeit startete 1994 als Modellprojekt
48 hauptamtlich Mitarbeitende arbeiten derzeit an allen Schulen im Landkreis Rostock. Landesweit sind es 340. Sie begleiten auch die Kinder und Jugendlichen, denen es schwerfällt, sich zu konzentrieren oder die zu Aggressionen neigen. Ihre Aufgabe besteht vor allem darin, zwischen Schülern, Lehrkräften und Eltern zu vermitteln. Vor 30 Jahren nahmen die ersten Schulsozialarbeitenden in Mecklenburg-Vorpommern im damaligen Landkreis Güstrow ihre Arbeit auf. 1994 entwickelten das Jugendamt, das Land sowie die Universitäten Rostock und Greifswald die Schulsozialarbeit als Modellprojekt. Andere Landkreise und kreisfreien Städte folgten.