Seenplatte soll "familienfreundlichste Region Deutschlands" werden
Johannes Arlt (SPD) will sich als Landrat vor allem für die kleinen Dörfer und Städte einsetzen. Der ehemalige Bundestagsabgeordnete plant an der Seenplatte eine "Zukunftsregion".
Sein Versprechen sei, die Mecklenburgische Seenplatte zur familienfreundlichsten Region Deutschlands zu entwickeln. Dazu bräuchte es mehr Unternehmen, die sich hier ansiedeln, um Zukunftschancen für Familien zu schaffen. "Ich möchte den Nahverkehr so verbessern, dass jedes Dorf werktags zwischen 5 und 22 Uhr mindestens per Rufbus erreichbar ist, damit Mobilität gewährleistet ist", so Arlt. Außerdem wolle er die Krankenhäuser stärken und erhalten. Als besondere Herausforderung sehe er zum Beispiel den Generationswechsel in der Kreisverwaltung und den Zivil- und Katastrophenschutz.
Mit 16 Jahren in die SPD
Geboren wurde er 1984 in Berlin, aufgewachsen ist Arlt in Neustrelitz. Seine Lieblingsplätze sind die Heiligen Hallen, also die Buchenwälder in Serrahn, und der Blick von Usadel über die Lieps. Als Offizier der Luftwaffe war er mit der Bundeswehr mehrfach in Afghanistan, Mali und arbeitete in Tel Aviv. Studiert hat Arlt in München und Stockholm. Seit 25 Jahren ist der Vater eines Sohnes SPD-Mitglied, engagiert sich unter anderem im Heimatverband MV und ist Kreisvorsitzender der SPD Mecklenburgische Seenplatte. In seinem Berufsleben bei der Bundeswehr habe er bereits die nötigen Erfahrungen sammeln können, um hunderte Mitarbeiter zu führen, sagt Arlt. Von 2021 bis 2025 saß er als Direktkandidat der Seenplatte im Bundestag. Bei der Wahl im Februar konnte er sein Mandat nicht verteidigen und schied deshalb aus, nun will er Landrat werden.
Steigende Einwohnerzahl
Der Hobby-Violinist schätzt an seiner Heimat die ehrlichen Menschen, die mit Herz und Gastfreundschaft anpacken und die Weiten mit den vielen Kranichen, beschreibt er. Sollte er Landrat der Mecklenburgischen Seenplatte werden, so prophezeit er, werde der Landkreis prosperieren und dank der „familienfreundlichen Strategie steige die Einwohnerzahl unserer Region wieder an“. Nach seiner Zeit im Bundestag hätten viele Bürger ihn bestärkt zu kandidieren.
