Schümann: Praktiker will Neubrandenburgs Verwaltungschef werden
Mit seinen Erfahrungen als Unternehmer will Olaf Schümann in der Stadt anpacken, sagt er. Nominiert hat ihn die Werteunion als Kandidaten für die Oberbürgermeisterwahl.
Olaf Schümann ist kein Berufspolitiker, das ist dem 56-Jährigen wichtig. Erst seit Dezember engagiert er sich in der Werteunion, einer neugegründete Partei, die sich von der CDU abgespaltet hat und vor allem für konservative Werte steht. Schümann stellt seine Verbundenheit mit den Montagsdemonstrationen in Neubrandenburg heraus.
Als Oberbürgermeisterkandidat bringe er praktische Erfahrung mit, will Verwaltung unbürokratisch und nah an den Menschen organisieren. Seit gut 50 Jahren lebt der studierte Agraringenieur in Neubrandenburg, auch seine Söhne sind hier aufgewachsen.
Aufgaben warten überall
Für Neubrandenburgs künftigen Oberbürgermeister sieht Olaf Schümann eine lange Liste von Aufgaben. Für mehr Ordnung und Sicherheit in der Stadt will er eng mit der Polizei zusammenarbeiten. Aktiv werben will Schümann auch um Haus- und Fachärzte, damit alle Menschen eine gute medizinische Versorgung finden. Das Ärztehaus müsse ausgebaut werden, fordert er.
Bürokratieabbau helfe der Wirtschaft. Einrichtungen wie die Stadthalle im Kulturpark sollten besser ausgelastet sein, wo es Hindernisse gibt, will Schümann sie wegräumen. Den Tourismus stärken, das gelinge nur in Zusammenarbeit mit allen Gemeinden am Tollensesee. Bevor er seine zahlreichen Vorhaben angeht, sei aber ein Kassensturz wichtig.
Nur wer zuhört, kann Lösungen finden
Neubrandenburg kann er nicht allein voranbringen, sieht Olaf Schümann ein. Bei regelmäßigen Stammtischen will er verschiedene Meinungen zusammenbringen. Ärzte, Lehrer, Unternehmer, Jugendliche und Vereine, mit allen ins Gespräch kommen, ist sein Ziel. Vor allem die Jugend liegt ihm am Herzen, einen Teil seines Bürgermeistergehaltes möchte er für Jugendprojekte spenden. Klarheit und Ausgleich findet der passionierte Wanderer und Jäger in der Natur, das Mühlenholz, die Wälder an der Datze und den Tollensesee zählt er zu seinen Lieblingsorten.
