Neubrandenburg: Prozess um toten Säugling beginnt demnächst
Körperverletzung mit Todesfolge, so lautet der Vorwurf gegen einen 30-jährigen Mann. Er soll sein Kind so schwer verletzt haben, dass es an den Folgen starb. Laut Anklage soll er sich im Januar 2024 mit dem schreienden Kind in das Wohnzimmer seiner damaligen Lebensgefährtin zurückgezogen haben. Auch nach Gabe einer Flasche mit Babymilch habe das Kind weiter geschrien. Der mit der Situation überforderte Mann habe seinen Sohn unter den Armen gegriffen und für etwa 30 Sekunden heftig geschüttelt. Danach habe laut Anklage der Mann das Kind in einen Baby-Autositz gelegt und diesen so heftig gewippt, dass der Oberkörper des Kindes immer wieder abhob und ungebremst in die Sitzfläche fiel. Der Junge verstarb einige Tage später infolge einer Hirnschwellung. Wie das Landgericht Neubrandenburg mitteilt, soll der Prozess am 19. Februar beginnen. Angesetzt sind zunächst vier Verhandlungstage.