Naturschutz: Kopfweiden werden beschnitten
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat am Sonnabend mit seinen jährlichen Pflegeeinsätzen begonnen. Zum Auftakt wurden Kopfweiden auf einem Feld bei Glienke nahe Neubrandenburg (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) beschnitten. Etwa 20 Naturschützer und Landwirte versuchen damit, die bis zu 100 Jahre alten Bäume mit ihren typischen Austrieben aus Frischholz zu erhalten. Den Weiden wird durch den Beschnitt die Last auf ihren Köpfen, also dem oberen Rumpf der Bäume, genommen. Dadurch werde ein Bruch der Stämme vermieden und wichtige Strukturen der Landschaften erhalten, heißt es vom BUND. Die Naturrelikte mit Höhlen und Totholz bieten vielen Tieren Unterschlupf, wie Fledermäusen, Insekten, Eulen oder Füchsen. Kopfweiden werden in den kommenden Wochen in allen Teilen Mecklenburg-Vorpommerns beschnitten.