Zu wenig Wasser: Niedrige Pegelstände im Land
Die Trockenheit der vergangenen Wochen und Monate macht sich in Mecklenburg-Vorpommern zunehmend bemerkbar. Die Pegelstände sinken. Besserung ist erst mal nicht in Sicht.
Zahlreiche Flüsse und Gewässer im Land haben zu wenig Wasser. Laut Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie (LUNG) war es von April bis Juni deutlich trockener als üblich. Aktuell würden fast 90 Prozent der vom Land betriebenen Pegelmessstellen mittleres Niedrigwasser bzw. Niedrigwasser anzeigen - so zum Beispiel bei der Barthe in Redebas, am Oberlauf der Trebel oder am Oberlauf der Peene.
Experten: Meteorologische Dürre
Die Warnow - als einer der größten Flüsse in Mecklenburg-Vorpommern - ist aktuell am stärksten von Niedrigwasser betroffen. Hier fließen an der Messstelle in Bützow pro Sekunde knapp 2.000 Liter Wasser durch. Das ist ein Viertel der üblichen Menge. Nach Angaben des LUNG wurden außerdem die Speicherziele in den Mecklenbuger Oberseen und dem Schweriner See für Juli nicht erreicht. Insgesamt könne die Phase von Ende April als meteorologische Dürre eingeordnet werden, so das LUNG.
Elbe: Fluss wird verstärkt untersucht
Auch die Elbe ist betroffen. Wegen teils extrem niedriger Wasserstände aufgrund der anhaltenden Trockenheit beginnen Experten in dieser Woche mit einer zusätzlichen Gewässerüberwachung. Mit einem sogenannten Sondermessprogramm neben den laufenden Routineuntersuchungen sollen die Auswirkungen des Niedrigwassers auf die Gewässergüte der Elbe untersucht werden.