Stand: 17.06.2020 10:52 Uhr

Ypsomed erst bei halber Produktionskapazität

Mitarbeiter des Medizintechnikunternehmens Ypsomed in Schwerin arbeiten mit Schutzkleidung an Computern in der Werkhalle. © ndr.de Foto: Andreas Hohn
In der Produktionshalle von Ypsomed in Schwerin muss überall volle Schutzkleidung getragen werden.

Am 22. August 2019 wurde das Schweriner Werk des Schweizer Medizintechnikunternehmens Ypsomed feierlich eröffnet. Im Schweriner Gewerbepark Göhrener Tannen wird das Zubehör für Insulin-Pumpen und Injektions-Stifte (Pens) im Spritzgussverfahren hergestellt. Vollautomatisierte Maschinen produzieren Kunststoff-Teile, die dann zusammengebaut und mit den flüssigen Medikamenten der Pharmaindustrie gefüllt werden können. Die ersten zehn Monate am neuen Standort Schwerin sieht Werksleiter Peter Perler durchaus positiv. "Wir haben jetzt noch Restarbeiten und diskutieren über gewisse Gewährleistungsmängel - wie bei jedem großen Bauprojekt."

Aktuell 43 Beschäftigte von geplanten 150 Stellen

In den Produktionshallen gibt es noch viel Platz, um den Maschinenpark deutlich zu erweitern. Ypsomed sei dabei, weitere Produktionslinien aufzubauen, so Perler. "Sobald dann die Produktionsversuche anlaufen, werden wir das Personal aufstocken, das dann in den Schichtbetrieb geht." Aktuell arbeiten 43 Beschäftigte im Schweriner Werk - davon wurden 12 seit der Eröffnung Ende August eingestellt. 150 Arbeitsplätze sollen es bis zum Vollausbau noch werden. Ab September diesen Jahres werden zudem drei junge Nachwuchskräfte ihre Berufsausbildung beginnen.

Ypsomed erst bei halber Produktionskapazität

Aktuell belegen die installierten Anlagen rund 50 Prozent der zur Verfügung stehenden Fläche. Sobald die Produktion in drei Schichten auf den zwei nächsten Produktionslinien läuft können weitere 25 Mitarbeitende eingestellt werden, so der Schweizer. Die Werksleitung habe zudem dafür gesorgt, die Auswirkungen der Corona-Krise auf das Werk so gering wie möglich zu halten. "Es ist uns gelungen, die Auswirkungen Corona-Krise teilweise über Home Office so zu gestalten, dass die Kind-Betreuung der Mitarbeitenden nicht ganz so schwierig war", so Perler. Für das zweite Jahr sieht er das Werk gut aufgestellt, um trotz Corona den weiteren Ausbau voranzutreiben.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | 16.06.2020 | 18:15 Uhr

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