Warnstreiks im öffentlichen Dienst in MV fortgesetzt
Erneut haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes und des Nahverkehrs in Mecklenburg-Vorpommern an Warnstreiks teilgenommen. In Rostock gingen rund 800 Menschen für ihre Forderungen auf die Straße.
Hunderte Beschäftigte aus dem öffentlichen Dienst in Mecklenburg-Vorpommern haben sich am Donnerstag an einem eintägigen Warnstreik beteiligt. In Rostock trafen sich rund 800 Frauen und Männer zu einem Protestmarsch, um in zwei parallel laufenden Tarifverhandlungen den Druck auf die öffentlichen Arbeitgeber zu erhöhen. Die öffentliche Daseinsvorsorge sei unverzichtbar in Deutschland. Wer dort sparen wolle, treffe vor allem die sozial Benachteiligten, warnte die Vorsitzende des DGB Nord, Laura Pooth, bei einer Kundgebung auf dem Neuen Markt in Rostock.
Weder Bus noch Bahn in Rostock
Derzeit laufen zwei Tarifrunden parallel: eine für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes und eine für die rund 2.800 Beschäftigten im öffentlichen Personennahverkehr. Im Verkehrsbereich legten in Rostock und Greifswald die Beschäftigten in der Nacht zu Donnerstag bereits zum dritten Mal in dieser Woche die Arbeit nieder. Die zweite Tarifrunde für den ÖPNV war am Dienstag ergebnislos auf den 25. Februar vertagt worden. In den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst hatte Verdi zudem Beschäftige in Rostock, dem umliegenden Landkreis sowie im Landkreis Vorpommern-Rügen zu einem eintägigen Warnstreik aufgerufen. Auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft beteiligte sich an den Aktionen.
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