Vorpommern: Erneut zahlreiche eingeschleuste Migranten aufgegriffen
Die Bundespolizei hat in den vergangenen Tagen an der Grenze zu Polen wieder zahlreiche Geflüchtete aufgegriffen. Damit setzt sich der Trend eines Anstiegs der unerlaubten Einreisen nach Mecklenburg-Vorpommern fort.
An der deutsch-polnischen Grenze hat die Bundespolizei erneut bei mehreren Einsätzen Dutzende illegale Migranten aufgegriffen. Insgesamt 67 seien im Raum Löcknitz festgenommen worden, so ein Sprecher der Bundespolizeiinspektion in Pasewalk. Sie stammen aus Syrien, Afghanistan, Sudan, Indien und der Türkei. Unter den Geflüchteten befand sich auch ein unbegleiteter Jugendlicher, um den sich nun das Jugendamt kümmert. Die meisten der Zuwanderer stellten Asylanträge und wurden in eine Erstaufnahmeeinrichtung in Stern-Buchholz bei Schwerin gebracht.
Einreise teilweise über Balkanroute
Einige der Geflüchteten gaben an, über Russland, Weißrussland, Litauen, Lettland und Polen nach Mecklenburg-Vorpommern gekommen zu sein. Andere beschrieben ihren Fluchtweg über die sogenannte Balkanroute - also über die Türkei, Griechenland und Serbien. Bei dem Aufgriff am Montag nahe der Autobahn 11 versuchten ein Türke und ein Syrer zu fliehen. Beide wurden mit Hilfe eines Hubschraubers wieder gefasst. Ein Autofahrer aus Lettland, der am Samstag gefasst wurde, gab an, fünf Migranten aus dem Baltikum nach Deutschland gefahren zu haben.