Versorger "Bonn" verlässt Marinearsenal in Warnemünde früher als geplant
Früher als geplant hat eines der größten Schiffe der Deutschen Marine die bundeseigene Instandsetzungswerft in Warnemünde verlassen. Vor zehn Tagen war die "Bonn" zur Reparatur eingedockt worden.
Zehn Tage nach dem Eindocken hat die "Bonn" das Marinearsenal "Warnowwerft" in Rostock-Warnemünde wieder verlassen. Die Reparatur einer Dichtung am Antriebsstrang des 175 Meter langen Versorgungsschiffes sei einen Tag früher als vorgesehen abgeschlossen worden, sagte Christian Kubaczyk, Direktor des Arsenalbetriebs. Das Marinearsenal habe seinen "Lackmustest" bestanden.
Teil eines Nato-Einsatzes
Ohne eine eigene Reparaturwerft hätte die Marine den Auftrag für die Arbeiten an der "Bonn" europaweit ausschreiben müssen. Die "Bonn" wäre damit für Monate ausgefallen und hätte ihrer aktuellen Einsatzverpflichtung nicht nachkommen können. Da die Marine die Werft in Warnemünde vor einem Jahr übernommen hat, konnte das Schiff kurzfristig eindocken und innerhalb weniger Tage instandgesetzt werden. Sie startet am 18. Februar wieder in den Einsatz. Die "Bonn" nimmt an einem Nato-Einsatz in Nordsee, Ostsee und Nordatlantik teil und versorgt Schiffe mit Lebensmitteln und Treibstoff.