Verbraucherzentrale MV warnt vor Fake-Inkasso-Rechnungen
Die Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern spricht mit Blick auf falsche Inkasso-Rechnungen von einer Anfragenflut. Viele Verbraucher berichteten über Zahlungsforderungen von mehr als 140 Euro.
Immer mehr Menschen im Nordosten finden Zahlungsaufforderungen von falschen Inkasso-Firmen in ihren Briefkästen. Die Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern rät dringend davon ab, diesen nachzukommen.
Fakerechnungen für Dienstleistungen im Erotikbereich
Konkret ginge es um Forderungen für angeblich in Anspruch genommene Dienstleistungen im Erotikbereich. "Die Absender der Rechnungen wechseln häufig ihre Namen: Novacall, Arvex, Mexcom, Kawora, Werso, Telstar, Telpay, Madaco, Paymac hießen die Absender bisher, nun kommt noch Phonemax und Tework hinzu", so Klaus Schmiedek, Fachbereichsleiter für Recht bei der Verbraucherzentrale MV.
Betrüger fordern, Geld nach Tschechien zu schicken
Zunächst hätten Verbraucher von 90 Euro berichtet, die auf ein tschechisches Konto überwiesen oder bar per Einschreiben nach Tschechien geschickt werden sollten. Mittlerweile seien Mahnungen von über 140 Euro in den Briefkästen der Bürger gelandet. Zusätzlich seien in einigen Fällen auch Überprüfungs- und Bearbeitungsgebühren in Höhe von 58 Euro in Rechnung gestellt worden.
Probe-Abos entpuppen sich als Abofalle
Die falschen Inkasso-Briefe seien "teilweise recht gut gemacht", so Schmiedek. Das würde die Verbraucher zusätzlich verunsichern. Auch vorgeblich kostenlose Probe-Abos für Zeitschriften seien aktuell ein Problem. Bei der Abofalle bekämen die Betrugsopfer dann Rechnungen von der Pressevertriebszentrale (PVZ). Über alle Maschen informiert die Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern online.