Mahnen, drohen, plündern - Wie Inkassofirmen Bürger abzocken
Es beginnt immer mit einem großen Versprechen: "Sie haben gewonnen" steht in dicken Lettern in Briefen, die ganz unverhofft ins Haus flattern. Viel Geld liege bereit, man müsse nur eine kleine Bestellung abgeben, schon komme das Glück ins Haus, heißt es darin. Die Bestellung wird gemacht, doch die Gewinne bleiben aus.
In vielen Fällen endet die Geschichte stattdessen mit Gerichtsvollziehern und Kontopfändungen. Denn was die meisten Bürger nicht wissen: wer gerichtlichen Mahn- und Vollstreckungsbescheiden nicht innerhalb von zwei Wochen widerspricht, akzeptiert formaljuristisch die Forderungen und muss zahlen. Arglose Verbraucher sind machtlos - und die Inkassofirmen auf der sicheren Seite. Sie müssen nicht mal belegen, ob die Forderungen wirklich bestehen oder nicht.