Unfallflucht mit Cabrio auf Rügen: Polizei erstellt Phantombild
Die Polizei hat ein Phantombild von dem Fahrer erstellt, der Mitte August einen Achtklässler absichtlich angefahren haben soll. Auch nach dem BMW-Cabrio des Mannes wird gesucht.
Bei der Suche nach dem Cabriofahrer, der Mitte August in Prora auf Rügen auf einen 13-jährigen Schüler aus Bremen zugerast und diesen schwer verletzt haben soll, kommt die Polizei in ihren Ermittlungen voran. Nach Angaben einer Polizeisprecherin in Stralsund hat die Kriminalpolizei inzwischen ein Phantombild erstellt. Bislang wurde dieses Bild zur Veröffentlichung von der Staatsanwaltschaft Stralsund nicht freigegeben.
Polizei sucht beschädigtes 3er BMW-Cabrio
Grundlage dafür waren die Beobachtungen der anderen Schüler, die den Vorfall beobachtet hatten. Es gebe mehrere Ermittlungsansätze, so die Sprecherin weiter. So überprüfe die Polizei derzeit alle silbergrauen 3er BMW-Cabrio mit den Kennzeichen VR, HST und RÜG. Durch den Zusammenprall mit dem Achtklässler soll das Fahrzeug im Frontbereich beschädigt sein.
Frontal mit dem Schüler zusammengestoßen
Den bisherigen Erkenntnissen zufolge hielt sich am Unfalltag eine Gruppe von sieben Jungen, die auf Klassenfahrt auf Rügen waren, gegen 21 Uhr in der Nähe ihrer Jugendherberge auf. Auf der Proraer Allee fuhr der unbekannte Fahrer in Richtung Binz an ihnen vorbei und ließ sich angeblich durch eine Geste des 13-Jährigen provozieren. Daraufhin soll der Mann gewendet haben und mit erheblicher Geschwindigkeit auf den Jungen zugefahren sein. Nach Aussage mehrerer Zeugen steuerte der Fahrer mit einer absichtlichen Lenkbewegung auf ihn zu. Das Cabrio sei frontal mit dem Schüler zusammengestoßen, wodurch er mehrere Meter weit auf eine Grünfläche geschleudert und schwer verletzt wurde. Danach soll der Cabriofahrer davongefahren sein.