Trickbetrüger: 14 Fälle an einem Tag
Die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern warnt erneut vor professionellen Trickbetrügern. Seit Monatsbeginn haben die Ermittler bereits 26 Straftaten registriert, allein 14 davon am vergangenen Donnerstag. Die Dunkelziffer sei jedoch sehr viel höher, sagte eine Polizeisprecherin.
Ein Verdächtiger festgenommen
Es gelang den Beamten, einen Verdächtigen vorübergehend festzunehmen. Er hatte sich am Telefon einer 80 Jahre alten Frau aus Neubrandenburg gegenüber als deren Enkel ausgegeben. Er benötige mehrere Tausend Euro, hatte der falsche Enkel der Seniorin gesagt. Die Dame verständigte daraufhin jedoch die Polizei. Zuletzt hatte eine 52 Jahre alte Frau 7.000 Euro verloren. Sie hatte den Betrag überwiesen, um einen versprochen Gewinn zu erhalten. In Ahlbeck auf Usedom konnte die Mitarbeiterin einer Bank Schlimmeres verhindern. Sie hielt einen 64-Jährigen davon ab, mehrere Tausend Euro auf ein albanisches Konto zu überweisen.
Prangendorf: 78-Jährige um mehrere Tausend Euro betrogen
In Prangendorf (Landkreis Rostock) wurde eine 78-Jährige um mehrere Tausend Euro betrogen. Nach einem Anruf des vermeintlichen Enkels, der vorgab, wegen eines Immobiliengeschäftes Geld zu benötigen, übergab sie am Freitagnachmittag einem Boten das Geld. Erst nach einem Telefonat mit dem wirklichen Enkelkind erkannte sie den Betrug.
Verschiedene Varianten
Die Palette der Betrugsmaschen wird nach Angaben der Ermittler immer vielfältiger, die Täter geben sich als Enkel, Polizisten, Glücksboten oder Bankmitarbeiter aus, erfragen geschickt sensible Daten und verlangen von ihren Opfern manchmal mehrere zehntausend Euro.