Tourismus im Land zieht durchwachsene Zwischenbilanz
Wer Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern macht, muss auf das Sonnen am Strand und das Schwimmen im Meer aktuell häufig verzichten - für die Tourismusbranche bislang eine durchwachsene Saison.
Katrin Hackbarth vom Tourismusverband MV zieht eine eher schlechte Zwischenbilanz der Saison 2023. Zum einen gebe es weniger Vorbuchungen als im Vorjahr, zum anderen würde das anhaltende Regenwetter Menschen davon abhalten, spontan Urlaub zu buchen und in den Nordosten zu fahren.
Hotels mit Pool und Sauna besser ausgelastet
Eher positiv auf die Saison blickt dagegen Lars Schwarz, Präsident des Hotel- und Gaststättenverbandes DEHOGA MV. Er sagt, viele Häuser hätten in den vergangenen Jahren in sogenannte "saisonverlängernde Maßnahmen" investiert. Damit meint Schwarz Sauna- und Wellnessangebote. Von denen profitieren jetzt bei dem schlechten Wetter sowohl die Hotels, die ein eigenes Spa oder einen Indoor-Pool haben, aber auch der Rest der Gasthäuser, denn solche Angebote gebe es auch im öffentlichen Bereich.
Vorsichtiger Optimismus
Weil der Sommer noch nicht vorbei ist, blickt die Branche vorsichtig optimistisch auf die restliche Urlaubssaison. Lars Schwarz freut sich nach eigenen Angaben auf die zweite Sommerhälfte, denn diese werde mit Sicherheit deutlich besser und da hätten die Hotels und Gaststätten Einiges aufzuholen. Auch Katrin Hackbarth vom Tourismusverband sagt, es werde sich erst im Herbst zeigen, ob der Tourismus im Sommer 2023 insgesamt wirklich schlechte Zahlen geschrieben hat.