Teterow: Drei neue Firmen sollen mehr als 200 Arbeitsplätze bringen
Insgesamt drei Firmen wollen in Teterow (Landkreis Rostock) den Betrieb aufnehmen. Langfristig sollen durch die Ansiedlungen mehr als 200 Arbeitsplätze entstehen.
Vancouver, Istanbul, Rom und bald wieder der Koppelberg in Teterow: Die kanadische Firma NephroCan will nach einer zweijährigen Pause die Produktion in der Bergringstadt neu aufnehmen. Das Unternehmen stellt medizinische Produkte her, die in der Dialyse, also bei der Blutreinigung, genutzt werden, und will dafür seinen ehemaligen Standort im Gewerbegebiet wiederbeleben. Der war während der Corona-Zeit geschlossen worden.
Schrittweise 200 Angestellte geplant
Die Umbau- und Instandsetzungsmaßnahmen sind laut Betriebsführung bereits im fortgeschrittenen Stadium. Die Wiedereröffnung sei für April, spätestens Mai geplant. Zunächst will der Betrieb mit 70 bis 80 Mitarbeitenden starten. Bis 2027 sollen dort schrittweise rund 200 Arbeitsplätze entstehen – und damit deutlich mehr als noch vor einigen Jahren. „Für die Stadt Teterow ist diese Wiederinbetriebnahme und zugleich Erweiterung ein großer Gewinn“, heißt es aus der Stadtverwaltung.
Zwei Firmen ziehen in „Glamox“-Komplex
Zwei kleinere Firmen, die Grundmann Maschinenbau mit 25 Angestellten sowie der Spezialfarben-Händler Berico mit fünf Mitarbeitenden, wollen außerdem einen Gebäudekomplex im Glasower Weg in Teterow nutzen, der seit Jahren leer steht. Der Schiffszulieferer Glamox hatte dort zuletzt produziert, dann allerdings seine Standorte nach Norwegen und Polen verlagert. Nun will Grundmann Maschinenbau das Objekt kaufen.
Stadt Teterow unterstützt mit Wirtschaftsförderung
„Ziel ist es, schnellstmöglich den Kauf zu vollziehen, die Umbaumaßnahmen zu beginnen und danach so in die Umsiedlung zu gehen, dass die Produktion nie ins Stocken gerät“, heißt es dazu in einer Erklärung der Teterower Stadtverwaltung. Die zurzeit in Moltzow (Mecklenburgische Seenplatte) ansässigen Firmen hätten ihre dortigen Erweiterungsmöglichkeiten ausgeschöpft, die Verlegung ihres Firmensitzes nach Teterow sei für die Stadt "ein großer Gewinn" und eine Chance für "ortsnahe, zukunftsfähige Arbeitsplätze". Die Stadt unterstützt alle drei Ansiedlungen mit ihrer Wirtschaftsförderung.