Steigende Strompreise: Wemag befürchtet neun Prozent Zahlungsausfälle
Die gestiegenen Strompreise könnten für zahlreiche Kunden zu viel werden. Caspar Baumgart, Geschäftsführer des Schweriner Energieversorgers Wemag, befürchtet einen deutlichen Anstieg der Zahlungsausfälle.
Der Energieversorger für Mecklenburg und die Westprignitz geht von bis zu neun Prozent zahlungsunfähigen Kunden aus. Zum Vergleich: Bisher sind es unter einem Prozent. Im Januar hatte die Wemag die Preise angezogen, wie die meisten Anbieter. Fast 50 Cent pro Kilowattstunde kostet der Strom in der Grundversorgung.
Strompreisbremse kommt ab März - rückwirkend zum Januar
Die Strompreisbremse kommt bei der Wemag erst mit der März-Abrechnung. Dann werden die Kunden entlastet und das auch rückwirkend zum Januar. Wie hoch diese Entlastung ist, hängt vom Verbrauch ab. Ein Beispiel: Verbraucht jemand 3.500 Kilowattstunden im Jahr und zahlt dafür jetzt etwa 160 Euro im Monat sind es rückwirkend ab Januar 138 Euro.
Keine sofortigen Stromabschaltungen vorgesehen
Wer die Stromrechnung nicht mehr zahlen kann, dem wird nach Angaben der Wemag aber nicht sofort der Strom abgestellt. Es sollen individuelle Lösungen gefunden werden, so Geschäftsführer Baumgart.