Eine Stromrechnung mit Stecker und Taschenrechner. © fotolia.com Foto: Eisenhans

Steigende Strompreise: Wemag befürchtet neun Prozent Zahlungsausfälle

Stand: 16.01.2023 16:26 Uhr

Die gestiegenen Strompreise könnten für zahlreiche Kunden zu viel werden. Caspar Baumgart, Geschäftsführer des Schweriner Energieversorgers Wemag, befürchtet einen deutlichen Anstieg der Zahlungsausfälle.

Der Energieversorger für Mecklenburg und die Westprignitz geht von bis zu neun Prozent zahlungsunfähigen Kunden aus. Zum Vergleich: Bisher sind es unter einem Prozent. Im Januar hatte die Wemag die Preise angezogen, wie die meisten Anbieter. Fast 50 Cent pro Kilowattstunde kostet der Strom in der Grundversorgung.

Strompreisbremse kommt ab März - rückwirkend zum Januar

Die Strompreisbremse kommt bei der Wemag erst mit der März-Abrechnung. Dann werden die Kunden entlastet und das auch rückwirkend zum Januar. Wie hoch diese Entlastung ist, hängt vom Verbrauch ab. Ein Beispiel: Verbraucht jemand 3.500 Kilowattstunden im Jahr und zahlt dafür jetzt etwa 160 Euro im Monat sind es rückwirkend ab Januar 138 Euro.

Keine sofortigen Stromabschaltungen vorgesehen

Wer die Stromrechnung nicht mehr zahlen kann, dem wird nach Angaben der Wemag aber nicht sofort der Strom abgestellt. Es sollen individuelle Lösungen gefunden werden, so Geschäftsführer Baumgart.

Weitere Informationen
Strompreis aktuell © NDR

Strompreis aktuell: So viel kostet die Kilowattstunde

Strom ist seit dem kriegsbedingten Hoch wieder deutlich günstiger geworden. Die Kosten sind ähnlich wie im Herbst 2021. mehr

Dieses Thema im Programm:

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 16.01.2023 | 17:00 Uhr

Mehr Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern

Das Einsatzschiff "Bamberg" der Bundespolizei. © picture alliance/dpa Foto: Lars Penning

Mögliche Kabel-Sabotage in Ostsee: Bundespolizei schickt Schiff

Am Mittwochabend verließ die "Bamberg" den Rostocker Hafen. Sie soll schwedische und finnische Behörden bei den Ermittlungen unterstützen. mehr

Die Applikation App WhatsApp ist auf dem Display eines Smartphones zu sehen. © picture alliance/dpa Foto: Silas Stein

Im Handy abonnieren: Die NDR MV Nachrichten bei Whatsapp

Im NDR MV Whatsapp-Kanal gibts die wichtigsten Themen für Mecklenburg-Vorpommern kompakt und schnell zusammengefasst. extern

Das Logo von #NDRfragt auf blauem Hintergrund. © NDR

Umfrage zum Fachkräftemangel: Müssen wir alle länger arbeiten?