Schöne Aussicht: Auf den Spuren von Caspar David Friedrich
Eines der bekanntesten Gemälde des Künstlers Caspar David Friedrich heißt "Wiesen bei Greifswald". An dem Ausblick, der den bedeutenden Romantiker einst inspirierte, steht nun eine neue Panoramabank.
Die "dicke Marie", der "lange Nikolaus" und der "kleine Jacob": So nennen die Hansestädter noch heute die drei prägnanten Kirchen der Stadt Greifswald. Und genau diese verewigte der Maler Caspar David Friedrich († 1840) in einer Skizze, die ihm später als Vorlage für die beiden Gemälde „Greifswald im Mondschein“ und „Wiesen bei Greifswald“ diente. Wo Friedrich einst seine Skizze anfertigte, kann man noch heute einen wunderbaren Blick genießen. Oberbürgermeister Stefan Fassbinder weihte dort am Freitag einen neuen Aussichtspunkt ein.
Baukosten belaufen sich auf 86.000 Euro
"Es ist uns wichtig, dass man in Greifswald die Orte erleben kann, an denen Caspar David Friedrich gewirkt hat", betonte Fassbinder. Er führte aus: "1806 ist Friedrich hier hergekommen, hat Skizzen eingefangen und viele Jahre später zu den in Greifswald so bekannten Gemälden verarbeitet." An dem Aussichtspunkt am Neuen Friedhof wurde eine acht Meter lange Panoramabank sowie ein Geländer aufgestellt. Die Baukosten belaufen sich auf 86.000 Euro. Der Aussichtspunkt ist Bestandteil des Caspar-David-Friedrich-Bildweges. Dieser rund acht Kilometer lange Rundweg führt an 15 Punkten der Hansestadt vorbei, die das Leben und Werk des Künstlers beeinflusst haben.