Rostocker Seekanal auf Tiefe gebracht
Die Vertiefung des Rostocker Seekanals steht laut Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Ostsee (WSA) kurz vor dem Abschluss. Die Baggerarbeiten für das 130-Millionen-Euro-Projekt sind abgeschlossen.
Rechtzeitig vor der Urlaubssaison in Warnemünde haben Baggerschiffe und Schuten das letzte Sediment vom Ostseeboden geholt und abtransportiert, wie eine Sprecherin des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Stralsund erklärte.
16,5 Meter tiefe Fahrrinne
Derzeit würde die um zwei Meter auf 16,5 Meter vertiefte Fahrrinne noch einmal vermessen. Außerdem sollen neue Seezeichen für die Schifffahrt gesetzt werden. Auch die Auswertung des Überwachungsmonitorings - unter anderem für die Tier- und Pflanzenwelt - sowie die Lärm- und Erschütterungsbelastung der Anwohner stehe kurz vor dem Abschluss.
Eröffnung im November
Anfang November soll der vertiefte 15 Kilometer lange Seekanal offiziell freigegeben werden. Dann können Schiffe mit bis zu 100.000 Tonnen Ladung den Rostocker Überseehafen ansteuern. Das Gesamtprojekt war mit 130 Millionen Euro kalkuliert worden.
Im Mai 2016 hatte die Bundesregierung das Großprojekt abgesegnet und die Finanzen dafür auf den Weg gebracht. Die Arbeiten zum Ausbau der Fahrrinne im Rostocker Seehafen hatten im November vergangenen Jahres begonnen.