Rostock: Rund 300 Menschen beteiligen sich an Solidaritätsdemo für Israel
Bei einer Solidaritätskundgebung für das von der islamistischen Hamas angegriffene Israel haben am Donnerstagabend rund 300 Menschen auf dem Neuen Markt in Rostock demonstriert.
Die Veranstaltung war von der Jüdischen Gemeinde Rostock angemeldet worden. "Wir stehen an der Seite Israels und sind in den Gedanken bei den Angehörigen der Opfer", sagte der Vorsitzende der Gemeinde, Juri Rosov, nach einer Schweigeminute. Es sei wichtig, die Geiseln zu befreien. Damit meine er auch die zwei Millionen Palästinenser von der Hamas.
Landesregierung bekundet Solidarität
An der Veranstaltung nahmen auch Landtagsabgeordnete, Vertreter der Kirchen sowie Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) teil. Sie versicherte Israel der Solidarität der Landesregierung. Der Angriff der Hamas gelte der gesamten israelischen Gesellschaft. Sie sei erschüttert über Reaktionen in Deutschland, die die Attacken begrüßten.
Veranstaltung weitgehend friedlich
In Rostock kam es nur zu einem Zwischenruf eines Störers während der Veranstaltung. Einige Jugendliche riefen zudem vereinzelt "Free Palestine" (Befreit Palästina). Ansonsten verlief die Veranstaltung friedlich. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort. Am Sonntag beginnen in Rostock die Jüdischen Kulturtage. Seit dem Beginn der Angriffe der Hamas am vergangenem Samstag sind auf israelischer und palästinensischer Seite jeweils Hunderte Menschen ums Leben gekommen.