Post-Warnstreik in MV: Millionen Sendungen bleiben liegen
Der Warnstreik bei der Deutschen Post weitet sich aus. Heute folgte der nächste Schritt: Mehr als zehn größere Stützpunkte im Land werden bestreikt.
Der Warnstreik bei der Deutschen Post führt weiterhin zu erheblichen Verzögerungen bei der Zustellung von Briefen und Paketen in Mecklenburg-Vorpommern. Nach Angaben der Gewerkschaft ver.di sind bereits rund 460.000 Briefe und 25.000 Pakete liegengeblieben. Auch heute gehen die Arbeitsniederlegungen weiter.
Größere Stützpunkte in MV vom Streik betroffen
Nachdem am Dienstag und Mittwoch das Paketzentrum Neustrelitz bestreikt wurde, beteiligten sich am Donnerstag rund 230 Beschäftigte aus zwölf kleineren Zustellstützpunkten am Ausstand. Heute folgte der nächste Schritt: Mehr als zehn größere Stützpunkte im Land werden bestreikt. Folgende Niederlassungen in MV sind betroffen: Schwerin, Kritzkow, Parchim, Wittenburg, Greifswald, Rostock, Neubrandenburg, Neustrelitz, Wolgast, Zinnowitz, Güstrow und Waren. Insgesamt 1,4 Millionen Briefe und 70.000 Pakete sollen heute und morgen liegen bleiben. Laut ver.di könne sich die Zustellung von Paketen und Briefen wegen der Arbeitsniederlegung auch noch in der kommenden Woche verzögern.
Gewerkschaft fordert spürbare Gehaltserhöhung
Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten sieben Prozent mehr Lohn, sowie drei Urlaubstage mehr und einen weiteren Urlaubstag für Gewerkschaftsmitglieder. In den bisherigen drei Verhandlungsrunden konnte jedoch keine Einigung mit den Arbeitgebern erzielt werden. Die Tarifverhandlungen sollen am Montag fortgesetzt werden. Bis dahin müssen sich Postkunden in Mecklenburg-Vorpommern auf weitere Verzögerungen einstellen.
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