Ortsumgehung Wolgast wird immer realistischer
Für die seit Jahren geplante Ortsumgehung Wolgast besteht Baurecht. Jetzt muss der Bund dem Projekt noch zustimmen. Dann könnte die neue Verbindung zwischen A20 und Usedom 2026 fertiggestellt werden.
Die Ortsumgehung Wolgast kann gebaut werden. Die Klagefrist ist ohne Einspruch abgelaufen. Damit wird der Planfeststellungsbeschluss rechtskräftig. Das teilte das Infrastrukturministerium am Donnerstag in Schwerin mit.
Bund muss noch zustimmen
Der Bund muss seine offizielle Zustimmung für den Baubeginn aber noch geben und die entsprechenden Mittel im Bundeshaushalt einstellen. Das gesamte Projekt wird rund 140 Millionen Euro kosten, die der Bund fast komplett übernimmt. Diese Zustimmung sei aber nur eine Formalie, so Verkehrsminister Christian Pegel (SPD).
Brücke über die Peene
Im ersten Bauabschnitt soll ab August die Ziesebrücke südwestlich von Wolgast erneuert werden. Geplant ist, dass die Arbeiten hier im Frühjahr 2022 abgeschlossen sind. Die Ortsumgehung selbst soll dann 6,8 Kilometer lang sein. Das Herzstück wird eine Brücke über die Peene mit Pylonen, die 70 Meter in den Himmel ragen, und einer Gesamtlänge von 1,4 Kilometern. 2026 sollen alle Abschnitte fertig sein und die Stadt Wolgast durch eine direkte Verbindung zwischen der Autobahn 20 und der Insel Usedom entlastet werden.