Analndestation Hafen Vierow © Screenshot
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AUDIO: Bürger-Info Energieknoten Lubmin (1 Min)

Neues Umspannwerk für Offshore-Strom-Energieknoten bei Brünzow

Stand: 11.04.2024 14:11 Uhr

Der Netzbetreiber 50Hertz plant den Bau eines Umspannwerkes bei Brünzow. Perspektivisch könnte mit diesem und weiteren Umspannwerken Strom aus Windparks mit einer Leistung von bis zu 4,3 Gigawatt angelandet werden.

Deutschland will bis 2045 klimaneutral werden. Auch aus diesem Grund wird künftig weiter auf Windstrom von der Ostsee gesetzt. Nahe Lubmin bei Brünzow plant der Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz nun einen neuen Anlandepunkt für grünen Offshore-Strom.

Insgesamt sollen drei Projekte umgesetzt werden

Insgesamt will 50Hertz drei Vorhaben umsetzen. In einer ersten Stufe soll ein Anlandepunkt für ein Seekabel mit einer etwa vier Kilometer langen unterirdischen Stromleitung sowie ein Umspannwerk entstehen. Dort kann dann der Strom aus Windparks mit 300 Megawatt Leistung in das deutsche Stromnetz eingespeist werden. Dafür laufen die Arbeiten bereits. Darüber hinaus sind zwei weitere Projekte geplant, die mit einer Kapazität von insgesamt vier Gigawatt Leistung wesentlich größer sind. Hintergrund ist nicht nur der Ausbau der Windkraft in der deutschen, sondern auch der dänischen Ostsee. Die dänische Insel Bornholm soll zu einer Energieinsel werden. Von dort soll der Windstrom auch nach Deutschland fließen. Mit dieser Kapazität von 4,3 Gigawatt könnten dann fünf Millionen Haushalte mit Strom versorgt werden.

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Warum Brünzow und nicht Lubmin?

Die Fläche in Lubmin, die immerhin 22 Hektar groß ist, stößt an ihre Kapazitätsgrenzen, da sie als zu klein eingeschätzt wird. Deswegen hat sich 50Hertz nach Alternativen umgeschaut und für das erste Vorhaben die Fläche bei Brünzow gefunden und dafür eine Genehmigung bekommen. Kritik aus der Bevölkerung gibt es bisher nicht. Auf einer Infoveranstaltung am Mittwochabend sahen die Bewohner das Projekt eher pragmatisch: Wenn Deutschland die Energiewende schaffen wolle, müsse der Strom ja irgendwo an Land gebracht werden. Aber: An seinem Umspannwerk in Lubmin musste 50Hertz nachrüsten, weil die Anwohner sich von einem Brummen gestört fühlten. Das Unternehmen sagt, dass bei dem neuen Umspannwerk alle vorgegebenen Grenzwerte eingehalten werden sollen.  

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Dieses Thema im Programm:

Nordmagazin | 11.04.2024 | 19:30 Uhr

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