Nach Bombendrohungen an Bahnhöfen: Tatverdächtiger ermittelt

Stand: 06.11.2024 15:35 Uhr

Die Bundespolizei konnte einen Mann im Landkreis Rostock ausfindig machen, der im Verdacht steht, Bombendrohungen gegen die Bahnhöfe in Rostock und Osnabrück ausgesprochen zu haben. Er wurde kurz nach den Taten am Dienstag durch "technische" Mittel ausfindig gemacht.

Nach der Bombendrohung am Rostocker Hauptbahnhof am Dienstagnachmittag hat die Bundespolizei einen Tatverdächtigen ermittelt. Der Einsatz technischer Möglichkeiten hat laut Polizei noch am selben Nachmittag zu einem 45-jährigen Deutschen geführt. Seine Wohnung im Landkreis Rostock wurde durchsucht, zwei Handys und ein Tablet sind sichergestellt worden, die nun ausgewertet werden.

Bombendrohung auch in Osnabrück

Der Mann steht nach Angaben der Bundespolizei auch im Verdacht eine zweite Bombendrohung gegen den Bahnhof Osnabrück in Niedersachsen am gleichen Nachmittag ausgesprochen zu haben. Nach Angaben eines Sprechers wurde der Verdächtige nicht festgenommen, da keine Fluchtgefahr besteht. Gegen den Mann wird nun wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten ermittelt.

Kurzzeitige Sperrung der Bahnhöfe

Am Dienstagnachmittag musste die Bundespolizei nach anonymen Anrufen beide Bahnhöfe sperren und die Gebäude räumen. Auch der Zugverkehr wurde vorübergehend eingestellt. Nach rund zwei Stunden konnte die Polizei Entwarnung geben. Es sei keine Bombe gefunden worden.

Weitere Informationen
Polizisten und Passanten stehen vor dem Rostocker Hauptbahnhof. © NDR Foto: Jürn-Jakob Gericke

Nach Bombendrohung und Sperrung: Hauptbahnhof Rostock wieder freigegeben

Bei der Deutschen Bahn war eine Bombendrohung eingegangen. Polizeikräfte durchsuchten das Gelände mit einem Spürhund. mehr

Osnabrück: Der Eingang zum Osnabrücker Bahnhof. © NDR Foto: Luzia Arlinghaus

Nach Bombendrohung: Hauptbahnhof Osnabrück wieder freigegeben

Ein Unbekannter hatte behauptet, in einem der Schließfächer läge eine Bombe. Die Polizei evakuierte daraufhin das Gebäude. mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 06.11.2024 | 16:00 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Landkreis Rostock

Mehr Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern

Experten des Deutschen Meeresmuseums untersuchen eine Kegelrobbe. © dpa Foto: Stefan Sauer

Backhaus reagiert nach Robbensterben: Neue Reusen-Regel für Ostsee

Die Ursache für den Tod von 44 Tieren ist noch nicht abschließend geklärt. Umweltminister Backhaus zieht dennoch eine Konsequenz für den Fischfang. mehr

Die Applikation App WhatsApp ist auf dem Display eines Smartphones zu sehen. © picture alliance/dpa Foto: Silas Stein

Im Handy abonnieren: Die NDR MV Nachrichten bei Whatsapp

Im NDR MV Whatsapp-Kanal gibts die wichtigsten Themen für Mecklenburg-Vorpommern kompakt und schnell zusammengefasst. extern

Das Logo von #NDRfragt auf blauem Hintergrund. © NDR

Umfrage zum Fachkräftemangel: Müssen wir alle länger arbeiten?