Nach Angriff auf Polizisten in Greifswald: Verdächtiger festgenommen
Im Falle des Angriffs auf einen Polizeibeamten Ende August in Greifswald haben die Ermittler einen Verdächtigen festgenommen. Das hat die Polizei am Mittwoch mitgeteilt.
Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, haben Ermittler den Hauptverdächtigen im Fall des gewalttätigen Angriffs auf einen Polizisten Ende August in Greifswald festgenommen. Beamte des Kriminalkommissariats Anklam haben demnach im Zusammenhang mit dem Fall am Mittwochvormittag mehrere Objekte in Greifswald und Klein Bünzow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) durchsucht. Dabei seien sie von Kräften des Landesbereitschaftspolizeiamtes unterstützt worden.
Mehrere Durchsuchungen
Insgesamt hätten die Polizisten Durchsuchungen bei fünf beschuldigten Deutschen im Alter von 17 bis 30 Jahren durchgeführt. Ziel sei es gewesen, den zwischenzeitlich erwirkten Haftbefehl gegen den 30-jährigen Hauptverdächtigen zu vollstrecken und Beweismaterial zu sichern. Der Mann sei am Nachmittag einem Haftrichter vorgeführt und anschließend in eine Justizvollzugsanstalt überführt worden. Weitere Details könnten aus ermittlungstaktischen Gründen nicht bekannt gegeben werden.
Täter sollen auf Männer am Boden eingetreten haben
Der Hauptverdächtige soll Ende August gemeinsam mit den vier anderen Beschuldigten einen 28-jährigen Polizisten außerhalb des Dienstes und dessen 24-jährigen Begleiter angegriffen haben. Die Verdächtigen sollen noch auf die Angegriffenen eingetreten haben, als diese schon am Boden lagen. Dabei wurden der Polizeibeamte und sein Begleiter so schwer im Gesicht verletzt, dass sie im Krankenhaus behandelt werden mussten.
Pegel verurteilt Angriff scharf
Innenminister Christian Pegel (SPD) machte im Zusammenhang mit den Erfolgen der Ermittler erneut deutlich, dass derartige Übergriffe nicht hingenommen würden und lobte die Arbeit der Behörden. "Ein Angriff auf unsere Polizei ist immer ein Angriff auf den Staat und damit uns alle - für einen Angriff im Privatleben auf einen Polizeibeamten wegen dessen Polizeizugehörigkeit gilt das umso mehr." Auch Polizeipräsident Thomas Dabel verurteilte den Angriff scharf und unterstrich die Bedeutung des entschlossenen Vorgehens.