Mathe-Abitur in MV fällt besser aus als in den Vorjahren

Stand: 17.07.2024 18:00 Uhr

Die Ergebnisse der Mathe-Abiturprüfungen in Mecklenburg-Vorpommern sind im Durchschnitt in diesem Jahr besser ausgefallen als 2023. In Deutsch und Englisch hingegen sind sie konstant.

Im Mathe-Abitur haben die Schülerinnen und Schüler in Mecklenburg-Vorpommern in diesem Jahr bessere Ergebnisse erzielt als die vorigen Jahrgänge. Das sei sowohl in den Grund- als auch in den Leistungskursen der Fall gewesen, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke), nachdem ihr Ministerium die von den Gymnasien übermittelten Noten ausgewertet hat. Bei Aufgaben mit wissenschaftlichem Taschenrechner wurden demnach in Grundkursen im Schnitt mit 6,5 Punkten deutlich bessere Resultate erzielt als noch im Vorjahr (5,1 Punkte). Bei Leistungskursen lag dieser Wert mit durchschnittlich 8,5 Punkten ebenfalls höher als noch 2023 (7,7 Punkte). 15 Punkte sind die Höchstzahl. 14 Punkte entsprechen einer "klassischen" Eins, 11 Punkte einer Zwei und 8 Punkte einer Drei.

 Eine Stunde Mathe zusätzlich

Oldenburg nannte die Ergebnisse "erfreulich". Sie basierten auf Fortbildungs- und Beratungsangeboten für Lehrkräfte, neuen Materialien zur Prüfungsvorbereitung und der Weiterentwicklung der Prüfungsstruktur im Fach Mathematik. Im vergangenen Schuljahr hatte das Land allen Schülern im Mathe-Abitur einen Notenpunkt geschenkt, denn die Noten waren, wegen pandemiebedingter Versäumnisse, äußerst schlecht ausgefallen. Danach beauftragte Oldenburg eine Experten-Gruppe aus Schul-Praktikern, die Aufgaben verständlicher zu formulieren. In diesem Jahr gab es beim Mathe-Abitur auch mehr Wahlaufgaben und im Mathe-Leistungskurs eine halbe Stunde mehr Zeit.

Deutsch- und Englisch-Noten wenig verändert

In den Fächern Deutsch und Englisch haben sich die Leistungen hingegen verschlechtert. Im Grundkurs Deutsch lag die durchschnittliche Punktezahl laut Ministerium bei 8,1 Punkten, in den beiden Jahren zuvor waren es im Schnitt noch ein halber Punkt mehr. Im Leistungskurs Deutsch sank der Schnitt ebenfalls. Lag dieser im vergangenen Jahr noch bei 9,3 Punkten, waren es nun noch 8,7 Punkte. Auch in Englisch schnitten die Schülerinnen und Schüler etwas schlechter ab. Im Grundkurs sank das durchschnittliche Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr um 0,4 Punkte auf 8,6 und im Leistungskurs lag der Rückgang ebenfalls bei 0,4 Punkten auf nun 9,7. Wie viele der rund 5.300 Schülerinnen und Schülerinnen und Schüler das Abitur in diesem Jahr nicht bestanden haben, gab das Ministerium zunächst nicht an. 

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Nordmagazin | 17.07.2024 | 19:30 Uhr

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