Maritim-Koordinator Janecek für Teilnutzung von Marinewerft
In Rostock hat sich am Montag der neue Koordinator für maritime Wirtschaft der Bundesregierung, Dieter Janecek (Grüne), vorgestellt. Gemeinsam mit Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) hat er an der Auftaktveranstaltung zur Entwicklung eines maritimen Zukunftskonzeptes für Mecklenburg-Vorpommern teilgenommen.
Bei seinem Antrittsbesuch lobte Janecek die Zusammenarbeit der norddeutschen Länder in Sachen maritimer Wirtschaft untereinander. Diese sei für Mecklenburg-Vorpommern von zentraler Bedeutung. Mit Blick auf die Zukunft des Rostocker Hafens nannte er drei Themen, die für dessen Weiterentwicklung von Bedeutung seien: die Produktion von grünem Wasserstoff, die industrielle Produktion unmittelbar in Hafennähe nach dem Vorbild etwa von Kranhersteller Liebherr sowie den Bau von Konverter-Plattformen für Offshore-Windparks.
Smulders-Ansiedlung - Janecek optimistisch
So gebe es auch weiterhin Gespräche mit dem Unternehmen Smulders, das gern in Warnemünde solche Plattformen im Wert von je 1,5 bis 2 Milliarden Euro pro Stück Plattform produzieren würde. Das dafür nötige Gelände gehöre allerdings zum Marine-Arsenal. Die Gespräche mit der Bundeswehr dazu liefen, so Janecek.
Brauchen eigene Standorte
Janecek warnte, es wäre nicht gut für die Bundesrepublik, wenn solche Plattformen nur an zwei oder drei Standorten außerhalb Deutschlands oder gar Europas gebaut und gekauft werden könnten: "Wir brauchen eigene Standorte." Er sei optimistisch, dass es zu einer Ansiedlung kommen könnte. Laut Janecek werden von 2026 bis 2045 allein für den deutschen Markt 33 Konverterplattformen benötigt.