Marine-Großmanöver "Northern Coasts" startet in der Ostsee
Vor der Küste Lettlands und Estlands ist heute das rund zweiwöchige Marine-Manöver "Northern Coasts" angelaufen, an dem mehr als 3.000 Soldatinnen und Soldaten teilnehmen. Die Großübung in der Ostsee wird von der Deutschen Marine von Rostock aus geleitet.
Bis zum 23. September wird das Manöver "Northern Coasts" nun laufen. In diesem Jahr nehmen 14 Länder teil - darunter neben Ostsee-Anrainern auch Italien, Frankreich, Kanada und die USA. Zum Manöververband gehören rund 30 Schiffe und Boote, etwa 30 Luftfahrzeuge, diverse Landeinheiten und auch ein U-Boot.
Übung soll gemeinsames Verständnis verbessern
Die von einem Stab in Rostock geleitete Übung soll laut Marine das gemeinsame Verständnis der Verbündeten für die Ostsee verbessern. Erstmals wird ein Szenario der Bündnisverteidigung zugrunde gelegt. Heute sollen die Einheiten, die sich zuvor im Hafen von Riga und vor der Küste gesammelt hatten, für die ersten Übungen in See stechen. Geübt werden sollen unter anderem das Minenräumen, Seeziel-Schießen, aber auch die Zusammenarbeit mit Aufklärern.
"Northern Coasts"-Manöver gibt es seit 2007
"Northern Coasts" wurde 2007 von der Deutschen Marine ins Leben gerufen. Es ist die Schwerpunktübung des Inspekteurs der Deutschen Marine. Jährlich wechselnd sind Deutschland, Dänemark, Schweden und Finnland für die Durchführung verantwortlich.