Manuela Schwesig besucht Olympische Spiele
In ihrer Rolle als Bundesratspräsidentin ist Manuela Schwesig heute nach Paris gereist. Die SPD-Politikerin trifft dort deutsche Athleten und Athletinnen und ist zu Gast bei Wettkämpfen. Außerdem will sie die Bühne nutzen, um für Rostock-Warnemünde zu werben.
Manuela Schwesig folgt mit ihrer Reise einer Einladung des Deutschen Olympischen Sportbundes. Zwei Tage lang wird sie in Paris sein, um - wie sie sagt - "unseren Sportlerinnen und Sportlern maximale Erfolge zu wünschen". Auf dem Programm steht: ein Rundgang im Olympischen Dorf mit anschließenden Gesprächen mit deutschen Athletinnen und Athleten. Außerdem wird sie sportliche Wettkämpfe besuchen.
In Paris soll es um Warnemünde gehen
Schwesig hat abseits dessen ein weiteres Ziel bei dieser Reise: "Wir wollen die Olympischen Spiele in Paris dafür nutzen, um für Mecklenburg-Vorpommern zu werben", so die SPD-Politikerin. Ihr geht es um den Segelstandort Rostock-Warnemünde. Hintergrund: Am Mittwoch hat das Bundeskabinett nach längerem Zögern entschieden, eine deutsche Olympia-Bewerbung zu unterstützen. Es geht um die Sommerspiele 2040 - also ein sportliches Großereignis 50 Jahre nach der Wiedervereinigung. Schwesig sagt dazu: "Wir als Land unterstützen das sehr und wir wollen mit Rostock-Warnemünde dabei sein." Bereits im April dieses Jahres hatten SPD, Linke, CDU, Grüne und FDP einen gemeinsamen Antrag im Landtag eingebracht. Der Titel: "Olympische Segelwettbewerbe nach Mecklenburg-Vorpommern holen". Einfach wird dieses Vorhaben aber wohl nicht - auch die Stadt Kiel hat bereits den Hut in den Ring geworfen. Oberbürgermeister Ulf Kämpfer (SPD) sagte vergangene Woche: "Kiel hat zweimal olympische Segelwettbewerbe ausgerichtet und ist stets bereit für ein drittes Mal."
LSB-Präsident: "Es geht um das Netzwerken"
Begleitet wird Schwesig bei ihrer Reise von Andreas Bluhm, Präsident des Landessportbundes. Laut ihm braucht es viele "Gesprächsmöglichkeiten um Mecklenburg-Vorpommern und Warnemünde als Austragungsort für Segelwettbewerbe Anderen schmackhaft zu machen." Es sei ein langwieriger Prozess, bei dem es insbesondere um das Netzwerken gehe, so Bluhm. Weiter sagt er: "Um dort auch deutlich zu sagen: Es ist neben Kiel auch Warnemünde als ein möglicher deutscher Standort bei Olympischen Spielen im Geschäft. Wir sind der Meinung: Wir haben das bessere Segelrevier." Auch Ministerpräsidentin Schwesig gibt sich selbstbewusst: "Wir werben mit dem besten Segelstandort, den Deutschland hat: Rostock-Warnemünde. Wir haben in den letzten Jahren in einen tollen Sportboothafen investiert. Wir bauen gerade die Segelsportschule. Das machen wir für den Segelsport in unserem Land, aber diese tolle Infrastruktur kann genutzt werden für eine mögliche Bewerbung." Ein weiterer Pluspunkt für Warnemünde sei der Strand, von dem viele Besucher die Wettkämpfe verfolgen könnten, so Schwesig. Bei einem sogenannten "Mecklenburg-Vorpommern-Abend" im Deutschen Haus in Paris wollen Schwesig und Bluhm Vertreter des Sports von olympischen Wettkämpfen in Warnemünde überzeugen.