Mahn- und Gedenkstätte Wöbbelin erhält 750.000 Euro
Die Mahn- und Gedenkstätte Wöbbelin erhält eine Förderung für Sanierungen und einen Anbau. So soll unter anderem ein Raum für Bildungszwecke geschaffen werden.
Die Mahn- und Gedenkstätte Wöbbelin im Landkreis Ludwigslust-Parchim wird mit 750.000 Euro aus dem sogenannten PMO-Vermögen, also aus Mitteln der Parteien und Massenorganisationen der ehemaligen DDR, die den ostdeutschen Ländern und Berlin für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Zwecke zur Verfügung stehen, gefördert. Kulturministerin Bettina Martin (SPD) übergab den Förderbescheid an Bürgermeisterin Viola Tonn (Wählergruppe Wöbbelin) und die Leiterin der Gedenkstätte, Anja Pinnau. "Diese gute Arbeit soll weitergehen und ausgebaut werden. Die dafür nötigen Räumlichkeiten können durch diese Förderung geschaffen und die bestehenden Gebäude modernisiert werden", sagte Martin. Ziel sei es, die Infrastruktur der Gedenkstätte zu verbessern und ihre Arbeit als Lernort zu stärken.
Erinnerungsarbeit wird aufgebaut
Neben der Erinnerungsarbeit am Gelände des ehemaligen KZ-Außenlagers nahe Wöbbelin findet in der Theodor-Körner-Gedenkstätte die Bildungsarbeit statt. Landrat Stefan Sternberg (SPD) betonte die Bedeutung des Projekts: "Mit der Finanzierung des Anbaus und der Sanierung der Mahn- und Gedenkstätten Wöbbelin durch das Land wird dieser Ort für die Zukunft gestärkt und auf den aktuellen technischen Stand gebracht, um die wichtige Bildungsarbeit in den nächsten Jahren fortführen zu können." 3.000 bis 4.000 Besucher - je zur Hälfte Erwachsene und Schüler zählt der Verein "Mahn- und Gedenkstätten" jährlich nach eigenen Angaben. Die bisherigen Räume reichten nicht mehr aus, den Bedarf zu decken. Baustart soll bereits im Februar sein und bis Ende des Jahres muss die Erweiterung vollendet sein, da dann die Fördergelder auslaufen.