Die Asylbewerber-Erstaufnahmeeinrichtung Stern Buchholz in Schwerin. © dpa-Bildfunk Foto: Jens Büttner

MV zahlt mehr für Sicherheit in Erstaufnahme-Einrichtungen

Stand: 26.10.2023 07:41 Uhr

Das Land Mecklenburg-Vorpommern muss immer mehr Geld für die Sicherheit in den beiden Erstaufnahme-Einrichtungen für Geflüchtete zahlen. Die jährlichen Kosten sind auf rund fünf Millionen Euro gestiegen.

Die Zahlen gehen aus einer Auftragsvergabe an das Rostocker Sicherheitsunternehmen "ExSiRo" hervor. Demnach zahlt das Land in diesem Jahr fünf Millionen Euro zur Bewachung der Erstaufnahme-Stellen in Nostorf-Horst und in Stern Buchholz bei Schwerin. Im vergangenen Jahr kostete die Leistung noch drei Millionen Euro.

Höhere Löhne, mehr Asylbewerber

Vier Wachdienste hatten sich um den Auftrag für Nostorf-Horst und Stern Buchholz beworben, "ExSiRo" erhielt - wie in den Vorjahren - erneut den Zuschlag. Die Mehrausgaben begründete das Innenministerium auf Anfrage des NDR mit höheren Löhnen im Sicherheitsgewerbe und der wachsenden Anzahl von Menschen in den Erstaufnahmeeinrichtungen. Einen Teil der Auftragssumme übernehme das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, weil die Einrichtungen zum Teil auch in dessen Verantwortung lägen. Zur Höhe dieses Anteils äußerte sich das Ministerium nicht.

Weitere Informationen
Die Asylbewerber-Erstaufnahmeeinrichtung Stern Buchholz in Schwerin. © dpa-Bildfunk Foto: Jens Büttner

Polizeieinsatz nach Krawall in Erstaufnahme-Einrichtung

In der Erstaufnahmeeinrichtung Stern Buchholz kam es zu einer heftigen Auseinandersetzung. Die Polizei nahm drei Personen fest. mehr

Flüchtlinge sind in einem der Zelte einer provisorischen Flüchtlingsunterkunft unterwegs. © dpa Foto: Arne Dedert

Immobilie in Parchim: Mehr Platz für Flüchtlinge in MV

Das Land will mit der Nutzung einer zusätzlichen Immobilie in Parchim die Zahl der Erstaufnahmeplätze erhöhen. mehr

Ein Bett steht in einer Flüchtlingsunterkunft. © NDR Foto: Heike Becker

Wird Fünfeichen auch Außenstelle der Erstaufnahmeeinrichtung?

Die Landesregierung prüft in Abstimmung mit dem Kreis Mecklenburgische Seenplatte, ob sich der Standort als Außenstelle der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes eignet. mehr

Sitzung des Landtags in Schwerin. © Jens Büttner/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ Foto: Jens Büttner/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Flüchtlinge: Mehr Erstaufnahme-Plätze in MV frühestens Ende 2023

Wie viele zusätzliche Plätze das Land einrichten werde, hänge auch vom weiteren Zustrom ab, sagte Innenminister Pegel im Landtag. mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 26.10.2023 | 07:00 Uhr

Mehr Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern

Ein Polizist geht über den gesperrten Weihnachtsmarkt in Magdeburg. © dpa Foto: Sebastian Kahnert

Mutmaßlicher Täter von Magdeburg drohte in MV mit "Ereignissen"

Taleb A. lebte von 2011 bis 2016 in Stralsund. In einem Streit mit der Ärztekammer sprach der heute 50-Jährige damals schwere Drohungen aus. mehr