MV zahlt mehr für Sicherheit in Erstaufnahme-Einrichtungen
Das Land Mecklenburg-Vorpommern muss immer mehr Geld für die Sicherheit in den beiden Erstaufnahme-Einrichtungen für Geflüchtete zahlen. Die jährlichen Kosten sind auf rund fünf Millionen Euro gestiegen.
Die Zahlen gehen aus einer Auftragsvergabe an das Rostocker Sicherheitsunternehmen "ExSiRo" hervor. Demnach zahlt das Land in diesem Jahr fünf Millionen Euro zur Bewachung der Erstaufnahme-Stellen in Nostorf-Horst und in Stern Buchholz bei Schwerin. Im vergangenen Jahr kostete die Leistung noch drei Millionen Euro.
Höhere Löhne, mehr Asylbewerber
Vier Wachdienste hatten sich um den Auftrag für Nostorf-Horst und Stern Buchholz beworben, "ExSiRo" erhielt - wie in den Vorjahren - erneut den Zuschlag. Die Mehrausgaben begründete das Innenministerium auf Anfrage des NDR mit höheren Löhnen im Sicherheitsgewerbe und der wachsenden Anzahl von Menschen in den Erstaufnahmeeinrichtungen. Einen Teil der Auftragssumme übernehme das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, weil die Einrichtungen zum Teil auch in dessen Verantwortung lägen. Zur Höhe dieses Anteils äußerte sich das Ministerium nicht.