Ein Mann läuft mit Einkaufstaschen durch die Innenstadt von Hannover. © picture alliance Foto: Julian Stratenschulte

MV bei Pro-Kopf-Kaufkraft bundesweit Schlusslicht

Stand: 12.09.2024 17:12 Uhr

Bundesweit haben die Menschen in Deutschland wieder mehr Geld im Portemonaie. Mecklenburg-Vorpommern landet im Pro-Kopf-Vergleich der Kaufkraft in Deutschland allerdings auf dem letzten Platz.

Mecklenburg-Vorpommern ist im bundesweiten Vergleich der Pro-Kopf-Kaufkraft auf dem letzten Platz des jährlichen Rankings zur regionalisierten Kaufkraft gelandet. Das geht aus dem aktuellen Bericht des Forschungsinstituts Acxiom für Kunden aus unterschiedlichen Branchen hervor, das erneut die regionalisierte Kaufkraft in Deutschland untersucht hat. Für 2024 prognostiziert Acxiom eine Pro-Kopf-Kaufkraft von 26.870 Euro pro Einwohner in Deutschland. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet die Steigerung von 967 Euro pro Kopf eine Zunahme von 3,7 Prozent.

MV ist Schlusslicht bei Kaufkraft der Bundesländer

Bei der regionalisierten Kaufkraft kommen die Einwohner in Mecklenburg-Vorpommern hinter Bremen pro Kopf auf ein Einkommen von 23.312 Euro und bilden damit das Schlusslicht des Rankings. Angeführt wird die Tabelle von Bayern mit einem Pro-Kopf-Einkommen von 28.9977 Euro, knapp gefolgt von Hamburg. Mit dem Kaufkraftindex vergleicht Acxiom die Pro-Kopf-Einkommen einer Region mit dem durchschnittlichen Wert für ganz Deutschland. Die private Kaufkraft entspricht dabei dem "verfügbaren Einkommen", wie es das Statistische Bundesamt definiert. Sie bildet das steuerbereinigte Einkommen der Bevölkerung in Deutschland aus den unterschiedlichsten Einkommensquellen ab, das zum Ausgeben oder Sparen zur Verfügung steht. Die Berechnung basiere dabei auf staatlich zur Verfügung stehenden Daten, wie den Statistischen Ämtern.

Steigende Löhne und gesunkene Energiepreise

In der Auswertung sagt das Institut außerdem eine positive Einkommensentwicklung für Deutschland vorher. Hintergrund seien die im vergangenen Jahr durchgesetzten Lohn- und Transfererhöhungen, die zu höheren Löhnen und Einkommen führen. Gleichzeitig seien die finanziellen Belastungen durch zuvor hohe Energiepreise gesunken. Auch die Inflationsrate, die derzeit von Wirtschaftsinstituten auf etwa 2,3 Prozent geschätzt wird, lasse Acxiom zufolge erstmals auf eine reale Kaufkraftsteigerung - und damit mehr Geld zum Ausgeben schließen.

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NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 12.09.2024 | 19:00 Uhr

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